JGR: Jugendgemeinderat beschäftigt sich mit Projekt Stadtverschönerung / Abfall ist dabei ein großes Thema

Ho rb. Ein zweiseitiges Handout hatten die Mitglieder des Jugendgemeinderat Horbs zum Projekt Stadtverschönerung angefertigt. Themen wie Umwelt, Kunstwerke, Zusammenarbeit, Parks/Grünanlagen, Sitzbänke und Mülleimer waren in den Brainstorming-Unterlagen zu finden.

Ronja Raible stellte das Thema "Mülleimer" vor: "Viele Jugendliche meinten, wir haben zu wenig Mülleimer in der Stadt." Der Jugendgemeinderat fand heraus, dass nicht zu wenige Mülleimer das Problem seien, sondern die Beachtung. Daher sollte die Aufmerksamkeit auf die bereits vorhandenen Mülleimer gelenkt werden. Fußstapfen zu Mülleimern oder die Bemalung dieser waren Überlegungen des JGR.

"Ist es überhaupt gewünscht, die Mülleimer umzugestalten?", fragte Cornelia Schäfer die beiden Gäste von Horb aktiv, Martin Scherer und Thomas Kreidler. "Ich könnte mir das schon vorstellen, dass die Mülleimer auffälliger sind", meinte Horbs Stadtmarketing-Leiter Martin Scherer. Vor einigen Jahren hätte die Stadt einheitliche Mülleimer angeschafft, damit diese eben nicht aus dem Stadtbild besonders hervorstechen. Eine gegensätzliche Kampagne sei möglich. Bemalungen wie "Müllmonster" auf Mülleimer dachte der JGR an. "In Berlin hab ich knallorange Mülleimer gesehen und Fotos gemacht. Die kann ich mal zeigen", warf Rätin Jasmina Zink in die Runde.

Der JGR will sich weiter mit dem Thema beschäftigen und könnte sich daher vorstellen, Umfragen über soziale Medien zu starten, eine Müllkolonne zu bilden oder gesammelten Müll als Kunstwerk umzusetzen. Über das Mitwirken von Sponsoren könnten die Ideen umgesetzt werden, so Ronja Raible. Paul Kreidler warf ein, dass ein Mülleimer auf dem Weg vom Kreisverkehr zum Gymnasium fehle. Eine Vertreterin des Stadtrats sicherte Unterstützung zu.

"Es wird nie genug Mülleimer geben", warf Citymanager Thomas Kreidler ein. Er habe das Gefühl, dass der Müll in Horb in den vergangenen Jahren langsam abgenommen habe. Ein Grund seien auch die neueren Kehrmaschinen der Stadt Horb. Im Arbeitskreis "Aufenthaltsqualität" spiele er weiterhin eine Rolle.

Andere Themen wie das kostenfreie Parken für eine Stunde in Horb und die Verschönerung mit Spielplätzen bewege die Mitglieder des Arbeitskreises zudem. Martin Scherer schlug vor, dass der JGR sich mit der Stadtreinigung in Verbindung setze. Vor allem am Ufer des Neckars und im Hohenberg würde Müll vermehrt aufkommen. Denkbar wäre auch eine gemeinsame Sammelaktion. Paul Kreidler befand die Vorschläge für gut, die weiterhin verfolgt werden sollen.