Ehrungen und Wahlen gab es bei der Narrenzunft Mühringen. Unser Bild zeigt von links. Sebastian Hermann, Lothar Sponholz, Irmgard Sponholz, Florian Ranft, Manuel Fechter und Ralph Hebe. Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Narrenzunft hat einiges vor / 65-jähriges Bestehen wird nächstes Jahr gefeiert / Zunftmeister bestätigt

Von Marion Tischbein

Zunftmeister Florian Ranft sprach bei der Hauptversammlung der Narrenzunft Mühringen die für ihn wichtigsten Punkte des vergangenen Vereinsjahres an, das nach seiner Ansicht in fast allen Punkten sehr gut verlaufen war.

Horb-Mühringen. Er sei erstaunt gewesen, wie viele Kinder beim Ferienprogramm mitmachten. Sie hatten viel Spaß daran, Masken aus Pappmaschee zu basteln. Einige liefen sogar am Rosenmontag mit ihren selbst gebastelten Masken mit. Die Saukirbe laufe von Jahr zu Jahr besser, stellte der Zunftmeister fest.

Die Beteiligung bei den Auftritten auswärts sei gut gewesen. Zum Teil lasse die Qualität der Veranstaltungen zu wünschen übrig, so dass man in Zukunft genauer aussuchen will, wo man hingeht. Den gemeinsamen Maskentanz beim "Schmotzigen" nannte er eine tolle Sache.

Bei der Bürgerfasnet am Fasnetssamstag boten die Mitglieder ein spitzenmäßiges Programm mit tollen Ideen. Man sieht, so Ranft: "Ein kleiner Ort mit viel Potenzial!"

Probleme macht immer wieder das leidige Thema Arbeitsdienste. Viele fehlen unentschuldigt, ohne für Ersatz zu sorgen. Es wurde diskutiert, wie man hier zu einer Lösung kommen könnte.

Der Vorschlag des Vorstands war, für nicht geleistete Arbeitsdienste 50 Euro zu verlangen. Man war sich einig: "Es muss weh tun, wenn es Wirkung haben soll." Es wurden im Wiederholungsfall sogar noch drastischere Maßnahmen wie Rausschmiss gefordert. Man einigte sich darauf, die Sache intensiv zu beobachten und gegebenenfalls bei der nächsten Hauptversammlung über die Strafe von 50 Euro für unentschuldigt nicht geleistete Arbeitseinsätze abzustimmen.

Alles in allem habe es ihm Spaß gemacht, stellte Florian Ranft fest: "Ihr seid eine tolle Truppe." 2017 feiert die Narrenzunft ihr 65-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass beschloss der Vorstand, sich für das Ringtreffen 2018 zu bewerben. Das sei, so der Zunftmeister, eine große Herausforderung für den eher kleinen Verein, aber auch eine Chance. Er versprach: "Das wird nur mit Ringzünften gemacht und nur so, wie wir es stemmen können."

Schriftführerin Claudia Seegis ließ noch einmal das vergangene Vereinsjahr mit seinen zahlreichen Terminen Revue passieren. Die Kasse, geführt von Stefan Pfister, weist durch die Gewinne bei der Saukirbe und der Dorffasnet sowie die Einnahmen durch Grünpflege ein Plus auf.

Ortsvorsteherin Monika Fuhl lobte die Narrenzunft als homogene Gruppe. Die Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig.

Bei der Narrenzunft Mühringen stellten sich alle Amtsträger wieder zur Verfügung. Zunftmeister Florian Ranft wurde in geheimer Wahl mit 51 Ja-Stimmen bei einer ungültigen Stimme im Amt bestätigt.

Per Handzeichen und einstimmig wurden Kassierer Stefan Pfister, Brauchtumswartin Gabi Lacher und die Presswarte Hans-Josef und Hans-Jürgen Ruggaber für weitere zwei Jahre gewählt.

Elvira Kuligowski wurde als Vertreterin für die passiven Mitglieder bestätigt, ebenso wie die Gruppenführer. Das sind für den Narrenrat Daniela Fechter, für die Schantle Moritz Lacher und für die Krattenmacher Nicole Seegis und Tina de Matos. Als Führer der Hexengruppe wurden Robert Müller, Carsten Kuligowski und Tina Oettinger von der Versammlung bestätigt. Zu Kassenprüfern wurden erneut Roland Beuter und Romy Beiter gewählt.

Geehrt wurden folgende Mitglieder. Für fünf Jahre Mitgliedschaft erhielt Carmen Willin den Narrenorden in Silber. Den Narrenorden in Gold für zehn Jahre Mitgliedschaft gab es für Lara de Matos und Florian Ranft. Damion Hebe, Irmgard und Lothar Sponholz sowie Manuel Fechter wurden mit dem Schlossorden für 15 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Für 40 Jahre Treue zum Verein konnte Ralph Hebe eine Ehrenurkunde und ein Schnitzwerk aus Holz, bemalt mit den Figuren der Narrenzunft entgegennehmen.