Sie versuchen mit ihren Ideen die Renaturierung des Isenburger Baches so naturnah wie möglich umzusetzen. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Fortstwirtschaftsstudenten stellen Ideen zur Renaturierung des Gewässers vor

Horb-Isenburg (jnb). Die Stadtverwaltung Horb hatte zu einer weiteren Informationsveranstaltung mit Bürgerbeteiligung zum Begleitprojekt Renaturierung Isenburger Bach eingeladen, dies in Kooperation mit Studenten der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg.

Auf Vermittlung von Elisabeth Wehle, die früher selbst Studentin an dieser Fachhochschule war, hatten sechs Studenten des Studienganges "Ressourcenmanagement Wasser" Katharina Müller, Thibault Puissant, Sara Schmiel, Yasmin Bulach, Dominik Bruker und Toya Scheer die Möglichkeit, in Form eines Projektes sich in die Teilnaturierung des Isenburger Baches einzuklinken und Vorschläge zu erarbeiten.

Neben Ortsvorsteher Jürgen Grassinger gab es weitere kompetente Ansprechpartner zu diesem Thema, so Ottmar Meyer von der Stadt Horb und Elisabeth Wehle vom Landratsamt Freudenstadt.

Großes Interesse

Die Studenten beschäftigten sich mit diesem Projekt seit Februar, dies noch bis Ende Juni. Jetzt galt es, den Bürgern ihre Ideen vorzustellen, aber auch noch Anregungen aus der Bürgerschaft mitzunehmen, und diese in ihr Projekt einzuarbeiten. Dass die Teilnaturierung des Isenburger Baches ein wichtiges Anliegen der Bürgerschaft ist, zeigten diese durch ihre zahlreiche Anwesenheit.

Die Ideenschmiede der Rottenburger Studenten begrenzt sich auf Informationsobjekte wie eine Info-Plattform, auf Info-Tafeln entlang der ganzen Strecke und Ruhebänke, sowie auf einen naturbezogenen Wasser-Spielplatz. Dazu muss ein Budget von 66 000 Euro ausreichen.

Da doch viele Schüler aus Isenburg in der Grundschule Nordstetten sind, besuchten die Studenten auch diese Schule und den Kindergarten, um deren Vorstellungen und Wünsche zu erfahren. So könne man ein Projekt erlebbar machen. Die Vorschläge der Kinder orientierten sich natürlich nicht an einer finanziellen Machbarkeit, sondern zeigten einfach konkrete Wünsche auf.

Ortvorsteher Jürgen Grassinger kann sich aber auch noch vorstellen, dass man durch Eigenleistungen das vorgegebene Budget erweitern kann. In der Diskussion wurde von Stefan Blank bemängelt, dass man vor diesem Teilprojekt nicht eine Gesamtkonzeption erstellt habe. Dazu erwiderten die Studenten, dass sie sich nur mit dem Teilprojekt beschäftigen sollten.

Die Isenburger Bürger wollen auch keine Touristenattraktion mit all ihren verkehrsmäßigen Begleiterscheinungen – Touristen ja, aber zu Fuß. Der Naturbereich müsse erhalten bleiben.

Festgehalten wurde noch, dass das Isenburger Täle Landschaftsschutzgebiet sei, dessen Erschließung könne nur durch einen unbefestigten Wiesenweg erfolgen kann. Angesprochen wurde noch die Möglichkeit einer Verbindung des jetzigen Spielplatzes beim Rathaus zum Isenburger Bach.

Am 29. Juni wollen die Studenten im Bürgersaal Isenburg eine Abschlusspräsentation ihrer Projektideen machen. Ortsvorsteher Jürgen Grassinger möchte dies in eine öffentliche Ortschaftsratssitzung einbinden.