Die Igel leiden unter der Trockenheit. Foto: Tierschutzverein

Säugetiere haben jetzt richtig Durst. Tierschutzverein empfiehlt Trinkgefäße im Garten aufzustellen.

Horb - Trockenheit und Hitze machen zunehmend auch Igeln und anderen Gartenmitbewohnern zu schaffen. Wie der Horber Tierschutzverein berichtet, fehlen Wasser und Nahrung, denn viele Insekten und Würmer haben sich bei der Trockenheit vergraben.

Igelexpertin Konni Zeitz berichtet: "Tragisch ist es auch, wenn sich die kleinen Kerlchen vor lauter Durst in Teiche fallen lassen, die keine Uferzone haben und nur selten frühzeitig gerettet werden können. Abhilfe wäre hier eine Ausstiegshilfe (Hühnerleiter) oder ein flaches Trinkgefäß mit Wasser in der Nähe des Teiches.

Eine besonders heikle Situation für unsere Gartenigel, denn es ist gerade Paarungszeit und zum Teil werden bereits die ersten Würfe gemeldet. Aber wie soll eine Igelmamma ohne Wasser und Nahrung Milch für ihre Kleinen produzieren können? Es ist zu befürchten, dass viele Igel verdursten oder die Igelbabies einfach verhungern müssen.

Zeitz: "Liebe Tierfreunde, liebe Gartenbesitzer, es ist so einfach hier zu helfen. Bitte stellen Sie den Tieren Wasser zur Verfügung. Ein alter Suppenteller oder ein ausrangierter Blumentopfuntersetzer reichen hier völlig aus. Und nicht vergessen, niemals Milch anbieten! Wer abends dann noch Katzentrockenfutter oder Igeltrockenfutter rausstellt, hat schon viel getan, um etwas für den Erhalt des Igels zu tun."

Bestimmt freuen sich auch andere Kleintiere und Vögel über diese Spende. Weitere Auskünfte erteilt der Tierschutzverein Horb, Ansprechpartnerin und Igelexpertin Konni Zeitz, Telefon 07457/85 17.