Keine Angst vor großen Maschinen: Hier erklärt ein Lehrling einer Familie, was bei einer CNC-Maschine zu beachten ist. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Rund 200 Gäste sehen sich am Tag der Ausbildung bei Bosch Rexroth um / Eigene Azubis mit viel Elan bei der Sache

Am Horber Firmenstandort von Bosch Rexroth fand am Samstag der jährliche Tag der Ausbildung statt. Etwa 200 Besucher durften die Rexroth-Mitarbeiter begrüßen.

Horb. Im Fazit der Veranstaltung stellte Personalreferentin Carolin Schwenk fest, dass man trotz einer eher rückläufigen Besucherzahl, im Vergleich zu den Vorjahren, dennoch sehr gute und erfolgsversprechende Gespräche führen konnte.

Ein schönes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass einige ähnlich gelagerte Veranstaltungen im gesamten Kreisgebiet parallel liefen und/oder sich viele junge Leute an diesem Samstag beim der 4. Mission Mudder Black Forest im Schlamm suhlten oder als Gäste zusahen.

Aber wenn einer der größten Horber Arbeitgeber einlädt und seine Türen zur Lehrwerkstatt und zum Schulungsraum öffnet, wenn alle Stunde eine Betriebsführung und zeitversetzt eine Unternehmenspräsentation stattfindet, wenn die Azubis des Unternehmens, vom Zerspanungsmechaniker bis zum DH-Studenten, jederzeit für Fragen zur Verfügung stehen und zudem die Gewerbliche Berufsschule Horb mit einem Infostand, einem 3D-Drucker und mit Fidget-Spinner im Produktionsangebot vertreten ist, dann ist dies für junge Leute auf dem Weg in den beruflichen Einstieg das ideale Umfeld, um sich schnell und unkompliziert über die Möglichkeiten, die Bosch-Rexroth bietet, zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen.

An so einem "Tag der Ausbildung" ist die Möglichkeit für ein erstes Gespräche mit maßgeblichen Personen, wie zum Beispiel dem Ausbildungsleiter für die gewerblichen Azubis, Jürgen Scherrmann, oder mit Carolin Schwenk, die für die Betreuung der DH-Studenten verantwortlich zeichnet, wesentlich leichter als sonst.

Ein Umstand, von dem vor allem die Eltern der zukünftigen Azubis wissen. Deshalb sah man unter den Besuchern viele Vater-Tochter/Sohn-Duos, die sich das Ausbildungsangebot in diesem namhaften Industrieunternehmen einmal direkt vor Ort anschauten und sich auch erklären ließen.

Erstes Ziel der Gäste war meist der Infostand, an dem man von einigen Lehrlingen aus dem gewerblichen Bereich in Empfang genommen wurde und mit einem Flyer, auf dem alles Wissenswerte über das Programm des Tages stand, versorgt wurde. Dann konnten sich die Interessierten entscheiden, ob die Ausbildung in Richtung Duales Hochschulstudium gehen soll oder ob die gewerbliche Schiene bevorzugt wird. Nutzt man die Möglichkeiten sich für einen Studienplatz an der Dualen Hochschule zu bewerben, stehen die Berufsfelder Maschinenbau – Fachrichtungen Konstruktion und Entwicklung sowie Produktionstechnik, aber auch der Studiengang Mechatronik oder das Wirtschaftsingenieurwesen zur Auswahl. Aktuell sind sechs DH-Studenten im Horber Werk in der kombinierten Ausbildung. Soll es mehr in die gewerbliche Ausbildung gehen, dann bietet Bosch-Rexroth die Berufe Industriemechaniker/in, Metallfeinarbeiter/in sowie Zerspanungsmechaniker/in an und auf der kaufmännischen Seite die Basisausbildung zum Industriekaufmann/frau. Insgesamt sind derzeit 36 junge Menschen in der Horber Niederlassung der Unternehmensgruppe in Ausbildung.

Und dass es ihnen bei ihrem Arbeitgeber Spaß macht, einen Beruf mit guten Zukunftsaussichten zu erlernen, das unterstrichen die Azubis durch ihre Begeisterung, mit der sie für Fragen zur Verfügung standen. Es schwang in den Hinweisen und Erklärungen schon fast so etwas wie Stolz auf das bisher Erreichte mit. Ganz egal ob es jetzt die Industriemechaniker-Azubis im zweiten Lehrjahr waren, die einen drosselklappengesteuerten Hydraulikantrieb erläuterten oder ebenfalls in der Lehrwerkstatt zeigten, was sie mit den CNC-Maschinen, aber auch mit der Feile und dem Schraubstock aus Metall herausholen können. Aber auch die DH-Studenten, die als Highlight die Live-Demonstration einer Softwarelösung im Produktionsentstehungsprozess zeigten, waren mit Elan und viel technischem Know-how bei der Sache.

Bosch-Rexroth wertet gerade die Ausbildung als eine langfristige Investition in die Zukunftssicherung des Unternehmens und gleichzeitig als Basis für die Unternehmenserfolge und Standortsicherungen, wie Carolin Schwenk beim Rundgang durchs Haus betonte.

Wer seine Chance nutzen und sich beim Horber Hydraulik-Spezialisten eine Lehrstelle sichern möchte, kann dies ab dem 1. Juli bis zum 31. August unter der Web-Adresse www.boschrexroth.de/Berufsausbildung online tun. Begeisterungsfähigkeit und sorgfältiges und selbstständiges Arbeiten werden von den Auszubildenden ebenso erwartet wie Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit.