Soziales: Helferteam hat noch immer große Lücken

H orb. Die Horber Sozialaktion "Weihnachten schenken" wird in diesem Jahr in der bisherigen Form nicht stattfinden.

Wie Initiator Rolf Maier mitteilte, ist es immer noch nicht gelungen, die wichtigsten Posten wie Spendenwerbung, Spendenverwaltung und Einlassorganisation zu besetzen. Eine Situation, die den harten Kern der Helfer und Organisatoren zwingt, in diesem Jahr die Notbremse zu ziehen und den Plan C aus der Schublade zu holen, wie sie bei ihrer letzten Sitzung am Mittwochabend im Kloster festlegten. Irgendwann ist eben auch bei den engagiertesten Mitbürgern die Luft raus.

Nichts ist’s also in diesem Jahr mit dem gewohnt großen Event, bei dem über 1000 Menschen kostenlos mit allem versorgt werden, was man zu einem gelungenen Weihnachtsfest so braucht. Ein guter Braten gehört hier ebenso dazu wie eine Weihnachtskerze, einige kleine Geschenke und viele freundliche Worte und Gesten.

In diesem Jahr müssen die Organisatoren notgedrungen wieder zurück zu den Wurzeln des "Marktes der Barmherzigkeit". Wie am Anfang wird man im Rahmen des allsamstäglichen 20er-Markts am 23. Dezember einen kleinen Weihnachtsmarkt von 19 bis 21 Uhr am unteren Marktplatz für die bedürftigsten der Horber Mitbürger veranstalten. "Wir rechnen mit etwa 50, maximal 80 Besuchern, und möchten alle Zutaten für einen guten Weihnachtsbraten anbieten, und – was mir besonders am Herzen liegt – Menschenwürde vermitteln. Den Menschen das Gefühl geben, nicht nur Kosten- und Ertragsfaktor in einer der reichsten Gesellschaften zu sein, die es je auf der Erde gegeben hat", fasste Rolf Maier die Situation zusammen.

Im Moment sei man noch in der Überlegungsphase, ob man noch einige Stände zusätzlich mit in den Markt integrieren könnte. Hierfür gebe es genügend Personen, die sich bereits bereit erklärt haben, an einem Stand zu helfen, beziehungsweise den Stand komplett zu übernehmen. Also ist zumindest die Chance groß, dass es für die Besucher wieder Leckereien und vor dem Nachhauseweg eine heiße Rote zur Stärkung geben wird.

"Weihnachten schenken" soll nicht sterben – man mache nur ein Jahr Pause. Maier und seine Mitstreiter hoffen, dass sie im kommenden Jahr wieder mit gut besetzten Schlüsselpositionen durchstartet.