Wandertheater am Samstag und Sonntag

Horb. Das interkulturelle Wandertheater "Ankommen in Horb" wird am Wochenende noch einmal aufgeführt (wir berichteten). Beginn ist auch dieses Mal am Bahnhof in Horb. Die musikalisch begleiteten Szenen spielen an Schauplätzen in der Stadt, zum Beispiel an der Neckarwiese, in der Markthalle am Flößerwasen, an der Inselspitze und am Ihlinger Tor. Dann geht es den Schwanenbuckel hinauf bis zum Marktplatz, wo das Finale in ein Fest der Begegnungen der Kulturen mündet.

Mit den Tagebüchern ihrer Großväter begeben sich zwei junge Menschen auf Spurensuche. Wie war das damals, als der Opa als "Gastarbeiter" nach Horb kam? Welche Hoffnungen brachte er mit, wie ist es ihm ergangen? Wie erlebte er die Arbeitsbedingungen? Wie begegneten sich die "Gastarbeiter" und die "Einheimischen"? Wie kam er zurecht, ohne die deutsche Sprache zu können? Das Theaterstück erzählt Geschichten von Erwartung und Sehnsucht, von Heimweh und vom Ankommen in der neuen Heimat Horb. Die Idee zu diesem Wander-Theater entstand in der Kulturbrücke Horb (jetzt Weltbürger Horb). Es wurde zusammen mit dem Theater Projekt Zukunft unter Leitung von Regisseurin Pina Bucci entwickelt. Es gab kein fertiges Drehbuch; das Stück entstand aus vielen, vielen Erzählungen und Berichten von Bürgerinnen und Bürgern mit Wurzeln im Ausland. Aber auch die schwäbische Kultur fließt mit ein.

Neben den Akteuren des Theater Projekt Zukunft spielen Frauen und Männer unterschiedlicher Nationalität, die in Horb und Umgebung eine zweite Heimat gefunden haben. Die Verschiedenheit der Kulturen und Lebensfreude kommt in internationalen Musikstücken und Gesängen zum Ausdruck. Ein kleiner Imbiss ist im Eintrittspreis enthalten.

Tickets gibt es an der Abendkasse am Bahnhof jeweils eine halbe Stunde vor Beginn für 15 oder ermäßigt 12 Euro. Die Aufführungen sind am morgigen Samstag, 25. April, 18 Uhr, und am Sonntag, 26. April, 17 Uhr.