Die Autorin Birgit Heiderich kommt am Mittwoch, 22. Oktober, nach Horb ins Kloster. Foto: Klöpfer & Meyer Foto: Schwarzwälder-Bote

Birgit Heiderich liest auf Einladung der KEB am Mittwoch, 22. Oktober, im Horber Kloster

Horb. Die Autorin Birgit Heiderich kommt am Mittwoch, 22. Oktober, nach Horb ins Kloster und ließt ab 19.30 Uhr aus ihrem Buch "Sterben hat seine Zeit" – eine Geschichte vom Halten, Lassen, Trauern. Vom "Hinterbleiben".

"Das ist ein wunderbares Buch! Alles mit dem Körper geschrieben. So wurde das Sterben noch nie buchstabiert. Das kann nur Liebe!", sagte Martin Walser über das Werk. Leidenschaftlich und doch nüchtern, kompromisslos und doch zärtlich, verzweifelt und doch voll feinem Humor: ein Nach-Ruf, eine Verbeugung.

Aus dem Inhalt: Ein Mädchen wird traumatisiert durch den Unfalltod des Vaters, die Mutter überlebt. Das Kind glaubt fortan, für die Mutter ganz und gar verantwortlich zu sein. Und dieses Gefühl der Inpflichtnahme und Verantwortung drängt sich der Tochter urplötzlich wieder auf, als die Mutter im Alter schwer erkrankt.

Diese Gewissheit, ab jetzt Schritt für Schritt, Wegstück für Wegstück, der Mutter Sterben miterleben zu müssen! Wie die Tochter versucht, schreibend mit der eigenen Angst fertig zu werden, sie zu bannen, davon erzählt dieses Buch. Birgit Heiderich, ihr Buch, schaut hin. Und wagt es, den Blick nicht abzuwenden, nichts zu verschleiern. Es zeigt, was zu hören und zu sehen und zu ertragen ist, wenn ein Mensch – und eine Mutter dazu – langsam zum Ende kommt, stirbt.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der KEB (Katholische Erwachsenenbildung) und der Hospizgruppe Horb statt. Der Eintritt kostet 6 Euro oder ermäßigt 4 Euro.