Joachim Milles genießt die Sommerzeit in der Heimat. Aber wenn er reist, dann gerne auch einmal weit in die Ferne. Sein Lieblingsziel: Dubai. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Serie: Das Sommerinterview: Joachim Milles genießt im Urlaub Sonne, Strand und gutes Essen / Im September geht es in die Türkei

Horb. Joachim Milles fliegt im September trotz Krisenzeiten in die Türkei. Und er ist von Dubai fasziniert. Wenn er Urlaub macht, dann möchte er sich gerne mal am Strand erholen, aber auch etwas von Land und Leuten sehen. Was er sonst am Sommer gern hat und was ihn aktuell beschäftigt, das verrät der Pflegedienstleiter bei der Sozialstation Horb in unserem Sommerinterview.

Wohin geht’s in diesem Jahr in den Urlaub?

Glücklicherweise war ich schon im Frühjahr in Dubai, im September wollten wir noch ein paar Tage nach Antalya in die Türkei.

Inwiefern hat die politisch unsichere Situation in vielen Teilen der Welt die Wahl Ihres Urlaubsortes beeinflusst?

Die anderen arabischen Länder würde ich zur Zeit weniger besuchen wollen. Das wäre mir dann doch zu unsicher, In Dubai fühle ich mich momentan sehr sicher, wir konnten selbst den Geldbeutel am Strand unbeaufsichtigt liegen lassen, kein Problem, aber auch dort hat sich in puncto Sicherheit einiges getan, viel Polizei, Sicherheitsdienste und Ähnliches. Und dann haben die Emiratis viele pakistanische und indische Gastarbeiter ersetzt durch Nepalesen, Chinesen und christliche Philippinos. In der Türkei verlass ich mich auf die Reisebüroaussagen, dass es in den Touristenorten relativ ruhig sei.

Wie können Sie an Ihrem Urlaubsort am besten abschalten?

Sonne, Strand und gutes Essen genießen, aber auch Land und Leute kennenlernen.

Sind Sie eher der Strand-, Pool- oder der Bergtyp?

Eher Strand und Stadt-Landerkundungstyp.

Bleibt Ihr Handy aus?

In der Regel ja, abends schaue ich aber mal drauf, ob irgend etwas besonderes war.

Welche Themen bewegen Sie derzeit so, dass sie sich auch an den freien Tagen damit beschäftigen werden?

Versuche Liegengebliebenes aufzuarbeiten und zu lesen, oder einfach mal nichts tun

Was lesen Sie in diesem Urlaub?

Ich lese gerade ein Buch von Florian Sitzmann, "Der halbe Mann" – er ist ein faszinierender, lebensfroher und lebensbejahender Mann, der durch einen schweren Unfall sehr viel mitgemacht hat. Erst kürzlich war er hier zu einer Lesung in Horb im Autohaus Kronenbitter, einfach toll, ihn selbst zu erleben. Ansonsten Fachzeitschriften, die liegengeblieben sind. Meine beiden Tageszeitungen vermisse ich dagegen sehr.

Treiben Sie Sport im Urlaub?

Viel schwimmen und bummeln.

Welche Reise, die Sie gemacht haben, würden sie gerne wiederholen?

Ich gehe seit zehn Jahren jährlich nach Dubai, meine Nichte hat dort gearbeitet und mich begeistert. Gerne würde ich mal wieder nach Paris ,Amsterdam oder Sylt fahren. Vielleicht habe ich in meinem Ruhestand dann mehr Zeit dafür.

Und wohin würde Ihre Traumreise gehen?

Derzeit keine Traumreise in Sicht,

Wann haben Sie letztes Mal Urlaub zu Hause gemacht?

Ich gehe nur einmal im Jahr in einen größeren Urlaub, den Rest verbringe ich zu Hause. Bis zu diesem Jahr war ich auch an den Festtagen immer hier in Horb, zum einem dienstlich und dann für den Kirchenschmuck in der Stiftskirche.

Welches ist Ihr Lieblingsort im Kreis Freudenstadt, an dem Sie Ihre Seele baumeln lassen?

Wir gehen gerne bei schönem Wetter auf die Kniebishöhe und gehen dort spazieren. An manchen Tagen kann man sogar die Alpen sehen. Herrlich!

Wie kühlen Sie sich an heißen Tagen am liebsten ab?

Hier in Horb mit einem kühlen Getränk und einem Ventilator, am Meer mit einem kühlen Bad.

Was ist Ihr Lieblings-Sommeressen?

Einen knackigen Sommersalat und ein gutes Steak dazu, ein Eis als Dessert.

Und was legen Sie im Sommer am liebsten auf den Grill?

Auch eine Bratwurst kann was Leckeres sein

Was nervt Sie im Sommer am meisten?

Wenn’s dann mal ans feuchtwarme Klima geht, dann hab ich ein Problem, und dann die berühmten Sommerloch-news der Boulevard-Presse.

Müssen Anzug und Krawatte auch bei 35 Grad sein? Wie halten Sie es mit der Kleiderordnung?

Sicher nicht! Ein legeres Sommerhemd und eine leichte Hose trage ich auch im Büro.

Was steht bei Ihnen nach den Ferien als wichtigstes Projekt an?

Zum Herbst zu denke ich bald an meine Nachfolge hier in der Sozialstation, auch sind durch das neue Pflegestärkungsgesetz einige Dinge neu umzusetzen, die viel Energie kosten werden. Es wird spannend werden.

Joachim Milles wird im September 65 Jahre alt. Er hat die Pflegedienstleitung bei der Sozialstation inne. Geboren ist er in Bildechingen. Mittlerweile wohnt er in der Horber Kernstadt.