Die musikalische Palette des Ton-Art-Vokalensembles reichte vom amerikanischen Jazz bis zum Gospel. Foto: Schwarzwälder-Bote

Das Ton-Art-Vokalensemble gastiert mit dem Programm "Praise the Lord" in Liebfrauenkirche

Horb. Ein großes Chorkonzert des Ton-Art-Vokalensemble fand am Sonntagabend in der Liebfrauenkirche in Horb unter dem Titel "Praise the Lord" statt.

Ulrich Maag, Kirchenmusiker aus Leidenschaft hatte ein anspruchsvolles Programm, das sich hauptsächlich aus der Musik der angloamerikanischen Chorliteratur zusammensetzte, zusammen gestellt.

Von amerikanischem Jazz über Gospel reichte die musikalische Palette, die die Zuhörer verwöhnte.

Seit Herbst vergangenen Jahres liefen die Vorbereitungen und Proben für dieses neue Programm des inzwischen über zehn Jahre alten TonArt-Vokalensembles. Das hieß wöchentlich eine Probe für die 35 Laiensängerinnen und -Sänger, die sich vor allem der Kirchenmusik verschrieben haben. Sie kommen aus allen Himmelsrichtungen der Region: Aus Tübingen, Balingen, Rottenburg und Horb, jeweils mit ihren Teilorten.

Kompositionen für Chor mit geistlichem Text

Die Stärke des Chores ist die gemeinsame Chorarbeit. Jeder bringt sich nach seinem Vermögen ein. Ihr Leiter Jürgen führt den Chor schon seit Jahren zu immer neuen Höhepunkten.

Am Beginn des Programms standen drei Kompositionen des ehemaligen King-Singer Bob Chillcot, einem der einflussreichsten und produktivsten Komponisten der anglikanischen Tradition. Die Anthems, englische Chorkompositionen mit geistlichem Text, Arrangements von anglikanischen Chorälen für die Liturgie und "Little Jazz Mass", eine Messkomposition des traditionellen Jazz.

Eine eindrucksvolle Komposition mit der jazztypischen Begleitcombo aus Klavier, Kontrabass und Schlagzeug.

Ausführende waren die Stimmen der Sängerinnen und -Sänger mit dem Trio Michael Spors.

Am Klavier Michael Spors, Kontrabass Sebastian Schustere und Claudius Heinzelmann am Schlagzeug, Birgit Glaser als Sopran. Es folgten "Magnificat" des jungen deutschen Komponisten Simon Wawer, ein à capella Stück, das den Lobpreis Mariens eindrücklich interpretiert.

Den Schluss leitete ein Gospel "A quiet place" vor dem Gospelmagnificat des Amerikaners Robert Ray "My Soul doth magnify the Lord" (Meine Seele preist den Herrn) ein.

Stehender Beifall verabschiedete das TonArt-Vokalensemble, den Chor mit seinen Solisten, der mit dem Konzert einmal mehr sein hohes musikalisches Können bewies.