Die Mühlener AWO ehrte verdiente Mitglieder (von links): Jochen Renk, Stefan Schneider, Katrin und Jannis Schneider, Dieter Gühring und Timo Renk. Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Aktivitäten übers Jahr sind für Jung und Alt gedacht / Schülerbetreuung ausgeweitet

Bei der Mitgliederversammlung der AWO, die am Sonntagnachmittag im Gemeindesaal stattfand, zeigte sich wieder einmal: Nicht nur für seine Mitglieder, sondern fürs ganze Dorf hat der Verein viel zu bieten.

Horb-Mühlen. Der Vorsitzende Jochen Renk konnte auch den Kreisvorsitzenden Ulrich Hoffmann begrüßen. Zur Kaffeestunde unterhielt Dieter Gühring die Gäste mit seinem Akkordeon.

Die AWO Mühlen hat derzeit 76 Mitglieder, davon sieben Kinder. Die Veranstaltungen, wie das Grillfest, der Ausflug an den Bodensee mit 45 Teilnehmern und die Seniorenadventsfeier zusammen mit den beiden Kirchen und der Ortschaftsverwaltung waren alle sehr gut besucht. Weniger erfreulich sah Renk die Entwicklung beim Herbstfest. Hier hat der Besuch nachgelassen. Die Mitglieder waren fast unter sich. Man will deshalb in diesem Jahr gezielt die ganze Mühlener Einwohnerschaft ansprechen. "Ich denke, wir haben bei unserem Herbstfest mit Musik, Sketchen und einer Tombola einiges zu bieten", meinte der Vorsitzende.

Wichtig nannte er auch die Mitgliedergewinnung, damit die AWO ihre sozialen Aufgaben weiterhin erledigen kann. Seit Jahren ist die AWO Horb zum Beispiel in der Schülerbetreuung aktiv und hat sie noch ausgeweitet. Es folgte ein genauer Rückblick auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres von Schriftführerin Edda Langhammer. Neben den traditionellen Veranstaltungen wie dem Grillfest, dem Herbstfest und der Senioren-Weihnachtsfeier, bei der die Grundschüler die Senioren mit Darbietungen erfreuten, lud die AWO im Dezember zum Kindernachmittag mit Weihnachtsbasteln ein. Mit 45 Teilnehmern brach man am 20. August zu einem Ausflug an den Bodensee auf. Nach dem Besuch der Basilika in Birnau ging es nach Lindau und weiter mit der Bodenseeflotte nach Friedrichshafen.

Die AWO ist federführend beim Seniorenclub Mühlen. Er bietet Halbtagesausflüge, professionelle Vorträge und vor allem die Möglichkeit, sich ungezwungen zu treffen und Kontakte und Freundschaften zu pflegen. Der Seniorenclub trifft sich jeden zweiten Donnerstag und jeder ist eingeladen, einmal reinzuschnuppern. Am Donnerstag, 16. März, ist zum Beispiel eine Fahrt zur Zuckerbäckerei Stehle in Langenenslingen geplant.

Kassierer Timo Renk legte den Bericht über die Finanzen vor. Bei der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben blieb ein kleiner Gewinn übrig. Unter dem Punkt Verschiedenes meldete sich Eugen Schäffer zu Wort. Er hatte schon 2014 einen Antrag gestellt, zu prüfen, ob die Möglichkeit bestehe, im Gemeindehaus einen Personenaufzug einzubauen, da viele ältere Mitbürger zunehmend Probleme mit der Treppe zum Gemeindesaal hätten. Er habe seitdem nichts mehr gehört. Ortsvorsteher Jochen Renk sah derzeit keine Aussicht auf Zuschüsse. Die Entscheidung eines Sanierungsgebiets für Mühlen steht noch aus. Da die Chancen nicht schlecht stehen, weil Mühlen in diesem Jahr der einzige Horber Ortsteil ist, der einen Antrag gestellt hat, könnte sich vielleicht im Rahmen der Sanierung eine Möglichkeit bieten, meinte Renk. Aber das würde auf jeden Fall noch dauern.

Dann ging man zum gemütlichen Teil über, mit einer Dia-Schau von früheren AWO-Veranstaltungen.

Der AWO-Vorsitzende Jochen Renk ehrte acht AWO-Mitglieder für ihre Treue. 50 Jahre sind Wilhelmine Anderl, Erich Graf und Baldur Scharf schon treue Förderer der AWO. Leider konnten alle drei an der Versammlung nicht teilnehmen. Renk wird ihnen ihre Urkunde und ein Geschenk noch übergeben. Die Goldene Ehrennadel für 40 Jahre Mitgliedschaft konnte Dieter Gühring entgegennehmen. Für 20 Jahre wurden Stefan Schneider, seit elf Jahren stellvertretende Vorsitzender, und Timo Renk, der seit elf Jahren die Kasse führt, geehrt. Zehn Jahre dabei sind Katrin Schneider und ihr zehnjähriger Sohn Jannis.