Die Familie Uhl hat Grund zum Strahlen. Das Autohaus wurde zum besten Ausbildungsbetrieb und Maurice Uhl als bester Azubi 2017 ausgezeichnet. Von links: Andreas Remuta, Oliver, Maurice und Elke Uhl Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Autohaus Uhl stellt Jahrgangsbesten Azubi und ist zugleich bester Ausbildungsbetrieb 2017

Horb-Bildechingen. Freude über einen weiteren großen Erfolg in der Firmenhistorie herrscht im Bildechinger Autohaus der Familie Uhl.

Maurice Uhl wurde unter 191 Auszubildenden, die im Einzugsbereich der Innung Rhein-Neckar-Odenwald die Prüfung zum Kfz-Mechatroniker ablegten, Jahrgangsbester, und der elterliche Betrieb, in dem er einen Teil seiner Lehrzeit absolvierte, wurde als bester Ausbildungsbetrieb 2017 ausgezeichnet.

Der heute 21-jährige Jung-Kfz-Geselle hat die Auto-Schrauber-Gene bereits vom Großvater und Firmengründer Ulrich Uhl, der vor zwei Jahren verstarb, in die Wiege gelegt bekommen. "Mit ihm durfte ich seit ich laufen konnte in die Werkstatt", erinnerte sich der frischgebackene Geselle, der sich deshalb seit seiner Kindheit keinen schöneren Platz als die Autowerkstatt vorstellen kann. "Ich bin in der Autowerkstatt aufgewachsen, hier fühle ich mich wohl", so Maurice Uhl, für den schon immer feststand, dass er in dritter Generation zusammen mit seinem Bruder Andreas Remuta das elterliche Renault-Autohaus weiterführen wird.

Direkt nach dem Abitur, das er am Technischen Gymnasium der Heinrich-Schickhardt-Schule in Freudenstadt abgelegt hat, begann er seine insgesamt zweieinhalbjährige Lehre im Dornhaner Autohaus Blocher und wechselte nach eineinhalb Jahren, nach dem Tod des Großvaters, zurück in den elterlichen Betrieb. "Deshalb dürfen sich auch beide Ausbildungsbetriebe darüber freuen, dass Maurice als Lehrgangsbester die Prüfung bestanden hat", stellte Elke Uhl recht bescheiden fest, denn auch das Autohaus Blocher hat einen großen Anteil am Erfolg des jungen Mannes, der sich auf diesem Erfolg jedoch keineswegs ausruht. Maurice Uhl ist mit seinem Reifezeugnis im Programm "Mit dem Abi auf die Überholspur" aktiv. Er nutzt die Möglichkeit, die ihm die Heinrich-Lanz-Schule 1 in Mannheim bietet, und bereitete sich parallel zu seiner Gesellenprüfung als Kfz-Mechatroniker schon seit über einen Jahr auf die Meisterprüfung im Kfz-Handwerk vor. "Die Mannheimer Schule ist das einzige Haus, das diese Möglichkeit für Abiturienten anbietet", erklärt Firmeninhaber Oliver Uhl, der mächtig stolz ist auf seinen Sohn. Aber weder Gesellenbrief noch Meistertitel, den Maurice Uhl im Februar 2018 ablegen will, reichen dem ehrgeizigen jungen Mann, der viel von Werkstattmeister Bahtiyar Uludag beigebracht bekam.

Aktuell arbeitet er auch noch in einer weiteren Zusatzqualifikation "Young- und Oldtimer", die an der gewerblichen Berufsschule in Nagold angeboten wird. Diagnosetechniker und die Weiterbildung in der Zukunftstechnologie des Automobilbaus als Elektrotechniker für Fahrzeuge stehen schon auf der weiteren Planung von Maurice Uhl. So ganz nebenbei arbeitet er noch im elterlichen Betrieb mit, denn die Autowerkstatt, das ist sein Zuhause.