Lebenshilfe: Personalsituation zufriedenstellend, doch man hofft auf mehr Helfer / Erträge gehen zurück

Alle drei Jahre gibt es bei der Lebenshilfe Horb-Sulz eine Mitgliederversammlung. Für die Vorsitzende Barbara Rauschenberger war es wichtig, einen Bericht über alle Aktivitäten der Lebenshilfe zu geben.

Sulz. Im familienunterstützenden Dienst gibt es ein breites Freizeitprogramm, beispielsweise Sportgruppen mit Schwimmen, Rehasport, Fußball für Kinder und Jugendliche, Kegeln und Bowling. Zudem gibt es einen Kinder- und Jugendtreff sowie einen Freizeitclub für Erwachsene.

Mit der Personalsituation im familienunterstützenden Dienst zeigte sich Rauschenberger zufrieden. So steht mit Gudrun Riegraf eine hauptamtliche Mitarbeiterin mit 85 Prozent zur Verfügung. Edith Straub und Ursula Burger arbeiten auf 450-Euro-Basis.

Die Anzahl der ehrenamtlichen Helfer ist bei 20 im Alter von 15 bis 69 Jahren stabil. Aber es werden noch junge Männer gewünscht. 2014 wurden auf ehrenamtlicher Basis 2245 Stunden geleistet. 2015 waren es 2200 und im Folgejahr 2190.

Die Zahl der Veranstaltungen im Freizeitprogramm schwankt von Jahr zu Jahr. 2014 waren es 187 Veranstaltungen mit 1852 Teilnehmern, im Jahr darauf 145 mit 1670 Teilnehmern. 2016 belief sich die Zahl auf 174 Veranstaltungen mit 1579 Teilnehmern.

Die Einzelbetreuung und -begleitung ist ein wichtiges Anliegen der Lebenshilfe. 2014 wurden hier 862 Stunden investiert, 2015 waren es nur 576 Stunden (durch den Wegzug von Familien). 2016 kam man auf 833 Stunden.

Im Freizeitprogramm gab es einige Höhepunkte, zum Beispiel die Stadtranderholung in Kooperation mit dem Jugendreferat der Stadt Horb, die Kooperation mit der Koch-AG der Roßbergschule, ein Fußballturnier in Stuttgart, eine Herbstfreizeit, Ausflüge zum Flughafen, Eishockey oder zum VfB Stuttgart. Ein Glanzpunkt war ein Besuch am Standort der Bundeswehr-Hubschrauber in Laupheim.

Finanzielle Situation könnte besser sein

Zu den weiteren Aufgaben der Lebenshilfe zählen eine qualifizierte Einzelbetreuung für Menschen mit Schwerst- oder Mehrfachbehinderung, Beratung der Eltern und Angehörigen, Teilnahme an "runden Tischen", Durchführung arbeitsbegleitender Maßnahmen in der Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten, Organisation von Helferschulungen, Seminaren und Vorträgen für Angehörige zum Pflegestärkungsgesetz und Betreuungsrecht.

Rauschenberger berichtete noch über viele Aktivitäten, die die Vereins- und Vorstandsarbeit betreffen. Für Eltern mit "besonderen" Kindern gibt es ein Netzwerk. Hier finden monatliche Treffen im Café Kipp statt, bei denen spezifische Themen angesprochen werden. Auch eine WhatsApp-Gruppe für einen regen Austausch wurde eingerichtet.

Mit der finanziellen Situation ist die Lebenshilfe nicht ganz zufrieden. Es gibt eine Stagnation und einen Rückgang der Erträge in den Bereichen Mitgliedsbeiträge, allgemeine Spenden und Spenden für die Schule.

Bei den Gehältern und Vergütungen gab es Kostensteigerungen. Trotzdem konnte das Ergebnis 2016 gegenüber 2015 verbessert werden. Große Sprünge könnten nicht gemacht werden.