Am kommenden Sonntag ist Weltnichtrauchertag. Immer weniger Jugendliche fallen der Sucht zum Opfer. Foto: Stratenschulte Foto: Schwarzwälder-Bote

Auch in Horb rauchen immer weniger Jugendliche

Von Cornelius Eyckeler

Horb. Der Weltnichtrauchertag am kommenden Sonntag soll an den Nichtraucherschutz erinnern. Doch wie steht es um die Last mit dem Glimmstengel in Horb? Susanne Henning ist seit 2003 in Horb als Suchtberaterin für die Drogenberatungsstelle Diakonisches Werk Freudenstadt tätig.

Menschen mit Spielsucht, Alkoholproblemen und auch Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, können mit Susanne Henning und ihrem Team der Drogenberatung ins Gespräch kommen. "Wir betreuen alle Arten von Suchten und versuchen den Menschen zu helfen, von ihrer Sucht los zukommen", so die Diplom Sozialarbeiterin. Henning bietet unterschiedliche Kurse an, um die Menschen von ihrer Sucht zu befreien. Seit 2003 gibt es sogenannte Raucherentwöhnungskurse und im letzten Jahr fanden zwei weitere Angebote zum Thema Nichtrauchen statt, die von zehn Teilnehmern besucht wurden.

Besonders Menschen mit einer langen Raucherkarriere suchen die Beratungsstelle auf, um vom Glimmstengel weg zu kommen. Dabei kann man zwischen Einzelgesprächen und Gruppenstunden wählen. Ab diesem Herbst plant Susanne Henning wieder eine Gruppenstunde, zu der jeder Interessierte herzlich eingeladen ist. Auch mit Jugendlichen hat die Suchtberaterin hier und da zu tun. "Vor allem Jugendliche, die neben Zigaretten auch mit Cannabis in Verbindung gekommen sind, werden gerichtlich dazu verpflichtet eine Drogenberatungsstelle aufzusuchen."

Dennoch ist bei den Rauchern im Jugendalter in den letzten Jahren die Anzahl zurückgegangen, was laut Susanne Henning der verbesserten Aufklärung und der Nichtraucherpolitik in den vergangenen Jahren zu verdanken ist.