Umgestaltung des Friedhofs auf der Tagesordnung des Ortschaftsrats Grünmettstetten

Von Eberhard Wagner und Jasmin Lakner

Horb-Grünmettstetten. Mit einer Begehung auf dem Friedhof mit Vertretern der Stadt Horb, Anja Schneider, Friedhofsangelegenheiten, sowie Jürgen Brendle vom Hochbau und den Ortschaftsräten, begann Ortsvorsteher Karl Kocheise die öffentliche Sitzung des Ortschaftsrat am vergangenen Donnerstag.

Auf der Tagesordnung stand die Umgestaltung des Friedhofs: Direkt am Haupteingang sollen Bepflanzungen das Entree verschönern. Die Pflanzung eines zusätzlichen Haselnussbaumes lässt eine Haselnussallee entstehen und ein weiß-blühender Felsenbirnen-Busch füllt künftig die Brachstelle vor dem Friedhofstor.

Nach Eintritt durch selbiges Tor soll auf der linken Seite eine Station für ein "Friedhofswägele" entstehen, der die Pflege der Gräber und das Hantieren mit den schweren Gießkannen erleichtern soll.

Wendet man sich nach rechts, erblickt man den neu angelegten, 1.20 Meter breiten Weg zu den Urnengräbern. Die Frage, ob Kies oder Platten als Belag des neuen Weges verlegt werden sollen, veranlasste Ortsvorsteher Kocheisen zu einem Späßchen: "Das Budget bezahlt Horb! In diesem Fall nehmen wir Marmorplatten".

Um dem Senken der Platten rund um die Gräber künftig entgegenzuwirken, hat sich die Delegation für massive Fundamente ausgesprochen. Die bisher aus der Schweiz importierten anthrazitfarbenen Platten sollen durch wetterbeständige, eingefärbte Betonplatten ansässiger Hersteller ersetzt werden.

Die gesamte linke hintere Friedhofsparzelle, die momentan brach liegt, soll zu Kopf-an-Kopf Rasengräbern ausgebaut werden. Dadurch entstehen insgesamt 37 weitere Einzelgräber, die je 440 Euro pro Pflegeperiode (entspricht 25 Jahren) kosten sollen. Auf dem linken vorderen Friedhofsachtel sollen Fundamente für vier zusätzliche Doppelgräber gesetzt werden. Die Mitarbeiter der Stadt Horb gestanden ein, dass die Wartungsverantwortung an den Gräbern vier Jahre lang bei der Stadt Horb liegen wird.

Zusätzlich werden auf dem Friedhof dann noch zeitnah Ausbesserungs- und Befestigungsarbeiten der historischen Gräber (Grabmale und Grabsteine sowie Umfassungen) in Angriff genommen.