Ortschaftsrat stimmt der Planung für Wohnbaugebiet Schulstraße zu

Horb-Nordstetten (abi). Der Ortschaftsrat hatte über eine Zustimmung zum Entwurf eines Bebauungsplans "Wohnbaugebiet Schulstraße" und eine Änderung und Erweiterung des bestehenden Bebauungsplans "Horber Gässle" zu beraten und zu entscheiden.

Bebauungsplanentwurfrecht gut verständlich von Fachfrau erläutert

Um es vorwegzunehmen: Beide Tagesordnungspunkte wurden einstimmig und zwar positiv verabschiedet. Zur fachlichen Information des Gremiums war Anna Hofmann vom städtischen Fachbereich 3 (Stadtentwicklung) nach Nordstetten gekommen. Im geplanten "Wohnbaugebiet Schulstraße" sollen vier Bauplätze mit jeweils großen Baufenstern entstehen. Sicher sind vier Plätze bei 35 Bewerbungen auf der Warteliste nicht gerade viel, aber besser als gar nichts.

Die Fachfrau vom Horber Rathaus erläuterte den Bebauungsplanentwurf recht gut verständlich. Man wolle Bauwillige nicht, wie früher oft geschehen, mit zu engen Bestimmungen belasten, sondern ein möglichst flexibles Bauen ermöglichen. Die Erschließung wird über die Schulstraße erfolgen. Auf dem vorhandenen, in schlechtem Zustand befindlichen, Feldweg könne nicht gefahren werden und das Oberflächenwasser soll mittels einer Versickerungsanlage entsorgt werden. Bei den Vorgaben für die Dachformen sind sowohl Sattel-, als auch Walm-, Pult- und Flachdächer möglich. Ortsvorsteherin Edith Barth gefiel die vorgesehene, lockere Bebauungsmöglichkeit, die in den Folgejahren nicht gleich wieder zu Änderungen des Bebauungsplanes veranlassen werde. Die Fragen der Räte konnten ausnahmslos beantwortet werden, zumal die Antworten größtenteils in den Entwurfsunterlagen enthalten waren.

Die öffentliche Auslegung dürfte im zweiten Vierteljahr 2015 erledigt sein, so Hofmann. Die Änderung und Erweiterung des bestehenden Bebauungsplanes "Horber Gässle" wurde unter der Sitzungsleitung des Ersten Vize-Ortsvorstehers Bruno Springmann behandelt, da sich Edith Barth für befangen erklärt hatte. Die seit langen Jahren geplante Neckarbrücke werfe mal wieder ihre Schatten voraus, es gehe wieder um Lärmschutzmaßnahmen, so Springmann. Das Fahrzeugaufkommen auf der B32 werde sich von 15 000 auf 20 000 erhöhen.

Der Bau eines Lärmschutzes sei also dringend erforderlich. Die Art des Lärmschutzes sei derzeit noch nicht detailliert festgeschrieben, war von Anna Hofmann zu erfahren. Es gehe jetzt lediglich um die planrechtlichen Maßnahmen, wozu der Rat ein einstimmiges Votum abgab.