A-Jugendspieler des ASV bringen sich mit ein

Horb-Bildechingen. Sie lernten an diesem langen Wochenende alles über Technik, Torschuss, Taktik – aber auch dribbeln, tricksen, den gekonnten Übersteiger und die oft so wichtige, spielendscheidende Schussfinte.

Die sportliche Leitung lag in den bewährten Händen von Harald Zimmermann, der bereits als Trainer einer B-Jugendmannschaft Bundesligaerfahrung mitbringt. Um die Organisation kümmerte sich ASV-Vorstand Thomas Maier. Beide sorgten mit ihren jeweiligen Teams mit viel Engagement auch in diesem Jahr wieder für das notwendige Umfeld, das aus einem "normalen" Trainingslager, eine besonderes Camp macht.

In diesem Jahr verzichtete man im Trainerstab erstmals auf große Namen aus der Damen-Bundesliga und konzentrierte sich auf die eigenen Jugendtrainer, die vielen der Kids bestens bekannt sind.

Edwin Zimmermann, Karl-Josef Rebmann, Patrick "Patex" Klingenstein und Robert Kosmol aus dem bewährten Jugend-Trainerteam stellten sich ebenso als Trainer zur Verfügung wie die A-Jugendspieler Niklas Rebmann, Aaron Jung, Lukas Göttler und Adrian Dzalto. "Ich hab’ mich in die Fußballkinder verliebt", stellte einer der A-Jugend-Spieler schon nach dem ersten Trainingstag fest. "Alle vier Spieler wollen sich im kommenden Jahr verstärkt im Jugendbereich als Übungsleiter der F-Jugend einbringen", freute sich Thomas Maier über diesen Nebeneffekt des Camps, der das Problem mit den dauernd knappen Trainer-Ressourcen, die man gerade im Jugendbereich hat, ein wenig abfedert.

Neben den üblichen Trainingseinheiten, mit extra Torwarttraining am Samstag unter Torwarttrainer Thomas Lebold, konnte der Nachwuchs von Donnerstag bis Samstag auf dem Sportgelände des ASV Bildechingen Reaktion, Antritt und Wendigkeit durch die Zeitmessung beim "Superdribbler" testen. Hier hatte Karl-Josef Rebmann von der Firma "GTÜ" und ASV-Mitglied einen genormten Parcours in der Turn- und Festhalle aufgebaut, dessen Hindernisse es zu "umdribbeln" galt. Schummeln konnte man nicht, denn die Zeitmessung lief vollautomatisch über Lichtschranken. "Superstar Lionel Messi hält mit 4,6 Sekunden den Rekord, doch der Schnellste beim Volz-Fußballcamp 2017 schaffte die Strecke immerhin in 6,7 Sekunden", staunte Rebmann über die gemessene Leistung eines der Nachwuchstalente. Auch konnte man beim "Sportradar" ermitteln, wie schnell man den Ball in Richtung Tor tritt.

Ein weiterer Höhepunkt des diesjährigen Camps war der Besuch des Freizeitpark Rotfelden (bei Nagold). Dort ging es am Freitag auf die 18-Loch-Fussball-Golf-Anlage.

Nach den letzten Übungseinheiten am Samstag fand wieder das beliebte Einlagespiel "Eltern gegen Kinder" statt, und so manches Elternteil musste sich mächtig anstrengen, um wenigstens so ab und zu an den Ball zu kommen. Da nutze auch kein noch so intensives Gruppen-Aufwärmtraining. Die Kids waren meist schneller als der Papa und die Mama. Mit einem Kaffeetisch im Sportheim und anschließend gemeinsamem Video-Rückblick auf die Camp-Tage ging dieses "Volz-Fußballcamp 2017" zu Ende.

Jeder Camp-Teilnehmer konnte neben einem Trainingsball und einer Trinkflasche auch ein schickes blaues Trikotset mit nach Hause nehmen. "So ein Fußballtrikot ist nicht nur praktisch, sondern hat auch den Zusatznutzen, dass es sehr zum Zusammengehörigkeitsgefühl der Camp-Teilnehmer, die sonst in ganz unterschiedlichen Vereinen spielen, beiträgt", so die Anmerkung eines Trainers.

Thomas Maier bedankte sich für die finanzielle Unterstützung, ohne die der ASV nicht in der Lage wäre das Camp recht preisgünstig anzubieten, bei den Hauptsponsoren Manfred und Ella Volz sowie einigen weiteren Geldgebern. "Im kommenden Jahr wird das "Volz-Fußballcamp" als offizieller Teil des Horber Ferienprogramms aufgenommen", so eine abschließende Info von Maier, der sich insgesamt über eine gut organisierte und reibungslos verlaufene Veranstaltung freute.