In Kürze wird der Gemeinderat über eine Reparatur oder über einen Abbruch des Wasserpilzes entscheiden. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Hoher Reparaturbedarf bei Wasserpilz / Einsparungen gegenüber 2016

Höfen. Im Höfener Freibad konnte in der vergangenen Badesaison das angepeilte Ziel mit 25 000 Besuchern nicht nur erreicht, sondern mit 26 583 sogar übertroffen werden. Allerdings waren es gegenüber dem Vorjahr 2590 Gäste (8,9 Prozent) weniger, was wohl auf die kühle Witterung zu Beginn der Saison am 21. Mai zurückzuführen ist. Zudem hatte sich die Eröffnung des Bades mit dem Austausch der Beckenfolie um eine Woche verzögert.

In Absprache mit den Bädern in Calmbach und in Neuenbürg war das Höfener Freibad vom 21. Mai bis zum 11. September geöffnet. Die Eröffnung des Bades erst nach den sogenannten kalendarischen Eisheiligen sei positiv für die Energiebilanz, weil damit der Energieverbrauch und damit auch die Betriebskosten vermindert werden können, stellte die Verwaltung in der Sitzungsvorlage fest.

Über den Erwartungen

Die Einnahmen beliefen sich auf etwa 46 000 Euro netto und lagen damit etwa 1000 Euro über den Erwartungen. Das Betriebsdefizit 2016 dürfte vorbehaltlich der Endabrechnung mit rund 175 000 Euro unter der angenommenen Summe von 190 000 Euro (einschließlich Abschreibungen) liegen.

Mit den absoluten Zahlen wartete Oliver Beck, Leiter des Freibades, bei der jüngsten Gemeinderatssitzung auf. Unterstützt wurde er im Freibadbetrieb von Martin Siegel als Rettungsschwimmer, von Swetlana Jeckel in einem Teilzeitarbeitsverhältnis und von Mitgliedern des Freibad-Fördervereins ehrenamtlich bei der Saisonvorbereitung, beim Kassendienst und bei der Einwinterung des Bades.

Den Ausführungen von Oliver Beck zufolge gab es im Höfener Freibad in der vergangenen Saison 112 Tage mit einem öffentlichen Badebetrieb. Geschlossen wegen schlechten Wetters war es 16 Mal an Wochentagen zwischen 13 und 17 Uhr und acht Mal an Wochenenden ab 13 Uhr. Die täglichen Besucherzahlen lagen zwischen 20 am 23. Mai und 1083 am 10. Juli, womit die Rekordzahl des Vorjahres mit 1012 um 71 übertroffen wurde.

Einsparungen gegenüber dem Vorjahr konnten erzielt werden mit rund 9100 Euro beim Gasverbrauch und bei den Stromkosten um etwa 6100 Euro. Der Wasserverbrauch ist gegenüber dem Vorjahr um 356 Kubikmeter gestiegen.

Die Absorberleistung belief sich auf 274 643 Kilowattstunden (KWh) und war damit um 48 940 KWh geringer als im Vorjahr. Insgesamt sind den Ausführungen von Beck zufolge im Freibad etwa ein Dutzend unterhaltsame Veranstaltungen und schwimmsportliche Angebote abgelaufen. Wieder einmal mehr bestätigt habe sich die Attraktivität des Zwölf-Stunden-Schwimmens und auch des Bades allgemein.

Und was wird aus dem Wasserpilz? Nach Rohrbrüchen schon vor dem Beginn der Freibadsaison 2016 war der große Wasserpilz stillgelegt worden. Wie von Bürgermeister Holger Buchelt zu hören war, stünde ein hoher Reparaturbedarf an. Über die Frage einer Reparatur des Wasserpilzes oder einen Abbau werde der Gemeinderat in Kürze entscheiden müssen.