Bürgermeister Holger Buchelt (links) machte sich gestern ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten. Foto: Kugel

Höfener Grundschule wird saniert. Gemeinde investiert rund 500.000 Euro. Drei Bauabschnitte.

Höfen - Seit Sommerferienbeginn wuseln Handwerker im Höfener Schulhaus. Bislang läuft alles nach Plan. Bürgermeister Holger Buchelt spricht von einer "eigentlichen Generalsanierung im Innern".

Brandschutz (Trennwände), Akustik in den Klassenzimmern und Erneuerung der Elektronik: Es gibt allerhand zu tun. Begleitend dazu stehen Maler- und Bodenarbeiten an. Auch bekommen die alten Eichenfenster Dichtungen.

In drei Bauabschnitten bringt man das Schulgebäude im Innern auf Vordermann. Etwa 500.000 Euro werden investiert, wobei die Gemeinde keinerlei Zuschüsse erhält.

Die Arbeiten werden in den Schulferien ausgeführt, um die Grundschüler während des Unterrichts nicht zu stören. Momentan sind zwei Klassenzimmer und der Flur im Erdgeschoss an der Reihe. Im nächsten Jahr stehen ein Klassenzimmer, der Raum für die Schülerbetreuung sowie der obere Flur an. 2017 wird die Toilettenanlage saniert. Nebenbei: Die Zimmer sind jeweils etwa 70 Quadratmeter groß.

Nachdem rund 1,1 Millionen Euro in den vergangenen Jahren in den Kindergarten (vier Gruppen) investiert worden waren, widmet man sich jetzt der Schule.

Wie berichtet, wurde das Gebäude am Brennerberg 1907 eingeweiht. Es war seinerzeit das modernste Schulhaus im Oberamt Neuenbürg mit Dampfheizung und Schülerbad. Als Architekt zeichnete Theodor Fischer von der Technischen Hochschule Stuttgart verantwortlich. Er war zudem Stadtplaner und Hochschullehrer. Wie Buchelt sagte, seien die Räume vor den Arbeiten noch mal fotografiert worden. Die Bilder sollen eventuell in einem Buch über den bekannten Architekten erscheinen, der am 25. Dezember 1938 im Laimer Schlössl, seinem Wohnsitz in München, starb.

In der Höfener Grundschule werden rund 50 Kinder in den Kombiklassen eins/zwei und drei/vier unterrichtet. Wegen des starken Halls in den Klassenzimmern wurde zuerst über Schallschutzdecken gesprochen, informierte gestern Buchelt. Bei den Planungen gab es dann Auflagen. Das Ganze wurde deshalb mit Blick auf eine große Lösung verschoben. Voriges Jahr war klar, dass aufgrund des Brandschutzes mehr Geld vonnöten ist.

Jede Schule habe nach der Renovierung das gleiche Problem, weiß Bürgermeister Buchelt: Wegen des Brandschutzes dürfen keine Papierbilder mehr im Flur aufgehängt werden. Und Schaukästen seien teuer.