Sie schweifen in die Ferne, gehen in die Luft oder runter zum Meeresgrund. Immer mehr Paare heiraten ungewöhnlich oder stellen bei der Trauung ihr Hobby in den Mittelpunkt. Eine Auswahl:

Freie Trauungen

Ulla und Fred zum Beispiel. Sie lieben Lederjacken, Motorradfahren, Rockmusik. Bei ihrer Hochzeit wollen sie ihre Leidenschaft mit den Gästen teilen. Sie mieten eine Jagdhütte, aus der Musik dröhnt. In der Traurede erfahren die Gäste, dass Ulla und Fred sich im Motorradurlaub in Spanien kennengelernt haben. Viele der Gäste tragen Lederkleidung, fast alle Schwarz. Freie Trauungen machen Mottohochzeiten und Wünsche wie die von Ulla und Fred möglich.

Gewächshäuser, Obstplantagen, Waldlichtungen, Burgruinen, selbst Zirkuszelte oder Bungee-Sprünge sind denkbar: Oliver Bisanz aus Stuttgart ist freier Theologe und kommt an fast jeden Ort, an dem Paare sich trauen lassen wollen. Sofern der Ort in privater Trägerschaft ist.

"Einige wollen mit der Kirche nichts zu tun haben"

Viele freie Theologen haben zwar Theologie studiert. Sie arbeiten jedoch kirchenunabhängig und sind keine Pfarrer. Die Trauungen sind rechtlich nicht bindend. Die Verliebten müssen zuvor aufs Standesamt gehen.