Die Masterstudierenden bei der Auftaktveranstaltung im Balinger Unternehmen Bizerba. Foto: Hochschule Albstadt-Sigmaringen

Ein gelungenes Beispiel für eine Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft liefert die Hochschule mit ihrem Projekt bei Bizerba.

Albstadt/Balingen - Studierende des Masterstudiengangs Business & Security Analytics der Hochschule Albstadt-Sigmaringen haben an einem Projekt zur Optimierung interner Abläufe beim Balinger Waagenhersteller Bizerba mitgewirkt. In drei Gruppen befassten sie sich mit dem Bereich für elektronische Leiterplatten, der von der Entwicklung bis zur Serienfertigung die komplette Wertschöpfungskette umfasst. Fachlich betreut wurden die Studierenden bei Bizerba von Tobias Bauser, Process and System Coordinator, und Michael Briegel, Head of Product Lifecycle Excellence.

Ist-Zustand erfassen und dann ein Konzept erarbeiten

Bei einer gemeinsamen Veranstaltung informierten sie die Studierenden zunächst über die Problemstellung. Zahlreiche Interviews bildeten anschließend den Auftakt des Projekts. So konnten die Studierenden die Ist-Situation erfassen und die aktuellen Prozesse im Unternehmen darstellen. Basierend auf den Erfahrungen, die sie dabei machten, erarbeiteten sie ein Konzept für geeignete Kennzahlen, mit deren Hilfe künftig die Leistungsfähigkeit der betrachteten Prozesse gemessen werden kann. Auf diese Weise können neue Potenziale bereits im Prozess erkannt und der Nutzen von Verbesserungsmaßnahmen bewertet werden.

Abschließend beschäftigten sich die jungen Forscher noch mit der Frage, wie die betroffenen Mitarbeiter firmenintern geschult werden können.

Weitere Projekte reizen

Für Bernd Stauß, Professor für Business Analytics und wissenschaftlicher Betreuer der Gruppe, ist das Projekt ein voller Erfolg. "Im Praxisprojekt lernen die Studierenden nicht nur, wie sie ihr theoretisches Wissen anwenden können", sagt er. "Sie gewinnen darüber hinaus wichtige Erfahrungen, die sie künftig für die Durchführung von Experteninterviews in den Fachabteilungen nutzen können." Tobias Bauer ergänzt: "Solche Studierendenprojekte sind eine tolle Möglichkeit, einen unvoreingenommenen Blick auf bestehende Strukturen zu werfen und so sowohl fachlich als auch methodisch neue Impulse zu bekommen. Wir freuen uns auf weitere Projekte mit der Hochschule."