Anders als in der Waschstraße (Bild) muss man bei Selbstbedienungsanlagen auf die Temperaturen sehen. Foto: ©monticellllo/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: Die meisten waschen ihr Auto einmal die Woche – manche auch bei Minusgraden

Wenn der Schnee fort ist, bleibt zunächst Matsch und Dreck. Der bleibt an den Autos der Hechinger hängen. Wie oft fahren die Hechinger in die Waschanlage? Und kann man sein Auto auch bei Minusgraden waschen?

Hechingen

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Hechingen. Am Waschpark im Hechinger Industriegebiet ist auch bei kalten Temperaturen einiges los. Anette Danulf ist gerade mit dem Sprühgerät zu Gange. "Ich komme alle vier, fünf Wochen hierher", sagt sie. Bei vielen sei das eine Imagefrage, aber bei ihr sei das Auto eben ein Gebrauchsgegenstand.

Immerhin zweimal im Monat kommt Friedrich Rohrer zum Waschpark. "Damit ich selbst nicht dreckig werde", sagt er lachend. Doch vorwiegend halte er das Auto sauber, um den Wert zu erhalten. Bei Minusgraden hat er seinen fahrbaren Untersatz allerdings noch nicht gewaschen. "Das friert ein", meint er.

Auch Ernst Paul von der gleichnamigen Autovermietung, der eine Waschanlage angegliedert ist, hält nichts davon, sein Auto bei Minusgraden zu waschen. "Das würde ich nicht tun, auf keinen Fall", sagt er. Bis Null Grad gehe es noch, ansonsten lieber nicht. Denn die Nässe sammelt sich in den Türspalten. "Wenn man die Dichtgummis nicht mit einer speziellen Lösung pflegt, friert das Auto ein", sagt Paul.

Er würde sein Auto nur bei Minusgraden waschen, wenn er eine beheizte Garage hätte. "Aber wer hat die schon", sagt er. Bis auf die Abnutzung der Dichtgummis an den Türen entstünden jedoch keine Schäden am Auto.

Wenn es nicht gerade gefriert, kommen die Kunden ungefähr einmal die Woche. "Die meisten immer samstags", sagt Paul. Das liege im Grunde an der persönlichen Einstellung. Wer sein Auto liebe, der werde es auch mehr pflegen. Eine Ausnahme machen da die gewerblichen Kunden. Die kommen im Winter öfter als Privatkunden. Schließlich ist das Auto für viele Kleinbetriebe ein Aushängeschild.

Auch in der Waschanlage im Industriegebiet kommen regelmäßig betriebliche Kunden. "Einmal die Woche", sagt Betreiber Guiseppe Quintieri. Das sei aber nicht nur in den Wintermonaten so. Was er vom Waschen bei Minusgraden hält? "Das ist kein Problem", sagt Qunintieri. Er bezieht sich jedoch explizit auf die Waschstraße. Dort wird das Auto schließlich am Ende ordentlich getrocknet.

Anders verhalte es sich bei den Selbstbedienungsanlagen. "Da muss man schon auf die Temperatur gucken", sagt er. Bis zu Minus fünf Grad können die allerdings auch benutzt werden. Bei kälteren Temperaturen sei das nicht zu empfehlen. Beim Kälteeinbruch vergangene Woche mit Temperaturen bis zu Minus 13 Grad habe er Kunden gehabt, denen das Auto nach der Wäsche am Selbstbedienungsautomaten während der Fahrt zugefroren sei.

Für seine Waschstraße ist die eisige Kälte meistens kein Problem. Nur eine Ausnahme gibt es: "Wenn der Ostwind in die Halle weht, kann es passieren, dass die Bürsten einfrieren." Das kommt aber zum Glück nicht all zu oft vor.