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Privater Investor übernimmt Kosten für Photovoltaikanlage. Sportler stehen in Startlöchern.

Hechingen - Laut Plan sollte der neue Sportplatz am Weiher im Juli fertig sein. Nun wird es Anfang Oktober. Doch der Grund dafür ist überaus erfreulich – vor allem für die Stadt.

"Wir stehen in den Startlöchern und sind gespannt, wie es dann aussieht", sagt Michael Dietmann, Vorsitzender des TV Hechingen. Er war bereits einige Male am Weiherstadion, um den Baufortschritt zu begutachten. Fazit: Es geht ganz gut voran. Doch bis Juli – wie geplant – wird nicht alles fertig sein.

Denn es kommt noch ein Projekt hinzu: "Die Kosten für die Überdachung der Tribüne und die Photovoltaikanlage übernimmt wohl ein privater Anbieter", sagt Jürgen Haas vom Technischen Rathaus. Darüber müsse allerdings noch vom Gemeinderat abgestimmt werden. Bis vor Kurzem war unklar gewesen, wie und wann genau das Dach samt Solaranlage realisiert wird.

Nun steht fest, dass der Bau der Überdachung und der Photovoltaikanlage sich direkt an die anderen Arbeiten anschließen werden. So kann das Weiherstadion dann vollständig saniert eröffnen, dafür jedoch erst Anfang Oktober. Bleibt festzuhalten: "Wir stehen nicht im Verzug, die Baufirma macht das perfekt", so Haas.

Zur Eröffnung gibt es ein Leichtathletikfest

In der Tat sind die Bauarbeiter fleißig am Werkeln. Bisher wurden am Stadion Rohre verlegt, Schächte und Drainagen angelegt. "Zudem stehen zu weiten Teilen die Randeinfassungen zwischen Laufbahn und Rasenplatz", sagt Haas. Der Rollrasen komme wohl in den nächsten Tagen, die Sportgeräte nächste Woche. Im Moment laufen vorbereitende Arbeiten für Garagen, Technik und Sportgeräte. Die Gesamtkosten betragen 1,55 Millionen Euro.

Für die Eröffnung wird unterdessen auch schon geplant. "Wir sind in Verhandlungen mit dem Leichtathletikverband und wollen gemeinsam mit der LG Steinlach Zollern die Kinderleichtathletik präsentieren", verrät Michael Dietmann. Es soll unter anderem Vorführungen zum Kugelstoßen und Diskusswerfen geben. Weiter soll die neue Hochsprunganlage vorgestellt werden.

Genau wie das Eröffnungsfest ist die Sportstätte generell etwas für alle Hechinger. Zum Beispiel "haben auch die Schulen etwas davon", sagt Dietmann. Das renovierte Stadion sei aber auch wichtig, um die Leichtathletik "zu pushen" und die Rahmenbedingungen für ein qualifiziertes Training zu geben. "Wo man nicht aufpassen muss, dass man sich verletzt", so Dietmann weiter. Die alte Aschebahn sei zum Beispiel zu hart gewesen und somit "verletzungsgefährlich".

Ein anderer Aspekt ist schlicht und ergreifend die Optik: "Dass es sich für den Einzelen so gestaltet, dass man sagt, man geht gerne dorthin." Nun wolle der Verein den Aufschwung nutzen, "um der Leichtathletik in Hechingen den Stellenwert zu geben, den sie verdient."