Langjährige Mitglieder ehrte die Freiwillige Feuerwehr der Gesamtstadt Hechingen in ihrer Hauptversammlung am Freitag.. Unser Bild zeigt die für zehn- bis 25-jährige Mitgliedschaft Geehrten zusammen mit Bürgermeisterin Dorothea Bachmann. Foto: Maute Foto: Schwarzwälder-Bote

Zahl der Einsätze auf Rekordhöhe / Führungsgruppe stärkt Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen

Von Andrea Maute

Hechingen. Es war ein Jahr der Extreme. Die Wetterkapriolen und ihre Folgen hielten die Gesamtfeuerwehr Hechingen 2013 mächtig in Atem – eine "Mammutaufgabe", die die Wehr mit vereinten Kräften meisterte.

Insgesamt 287 Mal (Vorjahr: 179) mussten die Einsatzkräfte im vergangenen Jahr ausrücken – eine Zahl, die eine neue Rekordmarke setzt.

Wie Gesamtkommandant Maik Bulach am Freitag in der von der Stadtkapelle Hechingen umrahmten Hauptversammlung im Museum betonte, bedeutet dieser Rekord vor allem eines: eine große Belastung für die Feuerwehrleute.

Beim Blick auf die Statistik fallen besonders die Unwettereinsätze ins Auge. Waren es 2012 noch 21, stieg ihre Zahl 2013 auf 162. Dauerregen, Überflutungen und Hagel gönnten den Wehrleuten, die auch Überlandhilfe leisteten, keine Atempause und nahmen unzählige Stunden in Anspruch.

Weitere größere Einsätze waren ein Brand in der Hechinger Altstadt sowie mehrere schwere Verkehrsunfälle.

Insgesamt hatte die Wehr 276 Mitglieder in ihren Reihen, darunter 188 aktive. 66 Männer engagieren sich in der Altersabteilung und 22 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, wird großer Wert auf die Ausbildung gelegt. Positiv bewertete Maik Bulach, dass die Geräte im Feuerwehrhaus Hechingen jetzt von zwei hauptamtlichen Kräften gewartet werden. Neu beschafft wurden ein Wechselladerfahrzeug, ein Mannschafts-Transportwagen sowie ein Geländestapler.

Planmäßig voran schreitet die Sanierung des Hechinger Feuerwehrhauses. Rohbau, Türen, Fenster und das Dach sind bereits fertig, kürzlich wurde der Estrich aufgetragen. Auch die Sanierung am Feuerwehrhaus Schlatt geht weiter.

Gemeinsam mit der Feuerwehr Rangendingen, dem THW und dem DRK werde eine "Führungsunterstützung" aufgebaut, die bei größeren Aufgaben zum Einsatz kommt, erklärte der Gesamtkommandant.

Dass die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert, betonte der THW-Ortsbeauftragte Ronny Stocker. Großes Lob zollten der Wehr auch der stellvertretende Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Dieter Harry Maier sowie Bürgermeisterin Dorothea Bachmann.

Einen positiven Kassenbericht legte Kassierer Thomas Ling vor. Als Nachfolger von Walter Schneider wurde Roland Bulach einstimmig zum Obmann für den Raum He-chingen/Jungingen und die Gesamtstadt Hechingen gewählt.