Das Tanzen bietet einigen Kindern eine Perspektive, um Geld zu verdienen. Foto: Bierlmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Mitglieder von Kinder brauchen Frieden besuchen Sri Lanka

Eine Gruppe von Kinder brauchen Frieden hat sich auf den Weg nach Sri Lanka gemacht. Dort besuchten sie einige Projekte und kamen mit vielfältigen Eindrücken zurück.

Hechingen. Die erste Station war die Blinden- und Taubstummenschule in Tangalle. Die Hechinger wurden dort sehr neugierig von den Kindern empfangen. Es wurde gesungen und gelacht. Dennoch wurde wieder einmal klar, an was es den Kindern alles fehlt. Das sind neben Geld und Essen auch Hygieneartikel und Medikamente.

In der Taubstummenschule in Tangalle besuchte die Gruppe die Tanzklasse. Tanzklasse, das hört sich nach Spaß für die Kinder an, ist es aber nicht. Es ist harte Arbeit für die taubstummen Schüler, die nur anhand der Schwingungen, die die Musik verursacht, ihre Tanzschritte und Bewegungen lernen.

Natürlich ist auch ein Tanzlehrer anwesend. Dieser Unterricht ist für viele der Schüler die einzige Möglichkeit, später einmal ein selbstständiges Leben zu führen und Geld zu verdienen. Die Gruppe der Schule ist inzwischen so gut, dass sie auch schon für öffentliche Auftritte gebucht werden und somit Geld zu ihrer Ausbildung beisteuern können.

An einem anderen Tag besuchte die Gruppe den Jungen Sasindu, der Dank Hechinger Spenden Anfang des Jahres einer Augenoperation unterzogen werden konnte. Dem Jungen konnte ermöglicht werden, Schatten zu erkennen. Im nächsten Jahr steht eine weitere Operation an.

Zudem besuchte die Gruppe ein Mädchen namens Harimi, das von einem Paten aus Hechingen unterstützt wird. Das Mädchen ist hochintelligent und die Mutter hätte das Geld nicht, dem Kind diese Schulbildung zu ermöglichen. Das Mädchen war erst sehr schüchtern, aber sie holte sofort ihre Zeugnisse heraus und zeigte sie der Hechinger Gruppe voller Stolz. "Harini möchte einmal Medizin studieren und wenn sie so weitermacht, wird sie ihr Ziel auch erreichen", berichten die Reisenden beeindruckt.

Ein weiteres Ziel der Hechinger Reisegruppe war Hanwella, das Familiendorf. Dort trafen sie die Partner von "Children need Peace Organization Sri-Lanka" und führten Gespräche darüber, wie es in Zukunft weitergehen soll in Hanwella. Die Gruppe konnte sich davon überzeugen, dass die Unterstützung gerade einmal für das Nötigste ausreicht. Einige von ihnen können aufgrund von schweren Krankheiten nicht arbeiten gehen.

Straßenschäden sind sehr gefährlich für Menschen mit Behinderung

Beim letzten Monsunregen, der das Land sehr getroffen hat, standen große Teile Sri-Lankas standen unter Wasser, viele Menschen haben ihr Zuhause verloren und es gab viele Tote. Das Dorf ist glimpflich davongekommen. Die Häuser haben dank vorausschauender Baumaßnahmen keinen Schaden genommen. Jedoch ist ein Hang abgerutscht und die Straße ist stark beschädigt. Sollte er weiter abrutschen, sind einige Häuser gefährdet.

Die Straße muss ebenso dringend saniert werden. Dies ist für Rollstuhlfahrer im Dorf sehr wichtig, sonst könnten sie sich dort nicht selbstständig bewegen. Auch für Blinde ist die reparaturbedürftige Straße sehr gefährlich. Also suchen die Verantwortlichen von Kinder brauchen Frieden nun Spender, die Projekte in Sri Lanka unterstützen möchten. Das Spendenkonto: Kontonummer: 79234 034; BLZ: 653 512 60; IBAN: DE69 6535 1260 0079 2340 34; Swift-BIC: SOLADES1BAL

Weitere Informationen: www.kinder-brauchen-frieden.de/