Fasnet: Narren feiern gestern den Kehraus mal im größeren Rahmen, mal ganz privat zuhause

Von Klaus Stopper

So! Die Fasnet 2016 ist rum. Zum Kehraus gestern nach dem feucht-fröhlichen Hechinger Umzug kamen die Narren in Boll, Schlatt und in Bechtoldsweiler noch einmal in ihren Hallen zusammen.

Hechingen-Boll/-Schlatt/-Bechtoldsweiler. "A letschtes Bierle no und a baar Bommes, no a bissle schwätza, denn gang I hoim und leg mi aufs Sofa", kündigte ein Narr in Boll an. Die Zigeunermusiker wirkten sichtlich froh, dem Regenmarathon entflohen zu sein. Wer ein Instrument spielt, kann halt keinen Regenschirm halten und wird richtig eingeweicht. Einige hatten nach dem Umzug noch kurz noch zuhause vorbeigeschaut und trockene Sachen angezogen. Andere vertrauten drauf, dass die Klamotten am Leibe trocknen.

Dabei war auf der Bühne durchaus noch was geboten. Die Boller Tanzgruppen sind natürlich der Stolz der Vereine, die durften alle nochmal auftreten. Eltern und Großeltern natürlich mit dabei. Der letzte Auftritt mit der lange einstudierten Nummer.

Das genossen auch die Schlatter Nachwuchstänzerinnen, heftig bestaunt von den jungen Narren vor der Bühne. Auch der Fanfarenzug blies hier noch einmal mit einem Auftritt das Regenwasser aus den Instrumenten. Ruhige Stimmung, keine Hektik. "Einfach ein ruhiger Ausklang", erklärte Ortsvorsteher Jürgen Schuler.

Das gleiche Bild in Bechtoldsweiler. Die Bänke und Tische vom Ball waren ohnehin noch aufgebaut, das Küchenteam war bestens eingespielt. Gemütlich zusammensitzen und nochmal die Fasnet Revue passieren zu lassen, das war die Devise. So richtig ausruhen dürfen sich die Narren aber noch nicht. Denn jetzt müssen die Hallen wieder aufgeräumt und gesäubert werden. Die Sportler warten schon.