Freuen sich auf ein schönes Wanderjahr 2016: Die Vorstandsmitglieder des Hechinger Albvereins um Vertrauensmann Rainer Müller (Vierter von links). Foto: Maute Foto: Schwarzwälder-Bote

Albverein: Vorsitzender Rainer Müller schaut auf arbeitsreiches Jahr zurück

Von Andrea Maute

Hechingen. "Lebendig und mustergültig" − so beschrieb Vertrauensmann Rainer Müller in der Hauptversammlung am Samstag den Hechinger Albverein. Eine rundum positive Bilanz und zufriedene Mitglieder bestätigen seine Worte.

Es ist ein Verein für die ganze Familie, wie ein Blick auf die Statistik beweist. Die Altersspanne der 196 Mitglieder reicht von einem bis 95 Jahren. Vertreten ist die Hechinger Gruppe mittlerweile nicht nur in allen Ortsteilen. Sie hat sogar Mitglieder aus dem Raum Böblingen und Tübingen.

Beherrschendes Thema war im Jahr 2015 die Neuauflage des Wanderparadieses Hechingen. In seinem Bericht ging Rainer Müller auf Details des geplanten Konzepts ein. Die bestehenden 28 Rundwanderwege, von denen einige im Laufe der Zeit zugewachsen sind, werden auf zehn reduziert. Von der Kernstadt gehen drei Wege aus. Jeder Ortsteil erhält eine eigene Tour. "Vom einfachen Wanderweg bis hin zum Weg für den anspruchsvollen Wanderer ist alles dabei", so Müller.

Im Zuge der Überarbeitung des Wanderparadieses erhalten die Strecken einheitliche Schilder. Wo die Wege verlaufen und wie viele Höhenmeter zu bewältigen sind, darüber wird künftig eine wetterfeste Wanderkarte Auskunft geben.

Wie Müller erklärte, werden derzeit die Strecken abgelaufen und die Höhenmeter erfasst. Danach wird eine Firma ein Kataster erstellen, später werden durch den Bauhof Streckenpfosten gesetzt und Schilder angebracht. Die Kosten für das Projekt liegen bei rund 110 000 Euro. "Es gibt noch viel zu tun", betonte Rainer Müller, der auf die Fertigstellung im Laufe des Jahres hofft.

Schon früher abgeschlossen sein muss hingegen die Versetzung der vereinseigenen Garagen. In Sachen Naturschutz unterwegs war 2015 wieder Alfons Kleinmaier, der mit Hans Riedlinger 45 Kontrollgänge absolvierte und mit zusätzlichen Aktionen rund 180 Stunden Arbeit aufwendete.

In seiner Funktion als Wanderwart berichtete Kleinmaier über die Ausfahrten, die die Vereinsmitglieder unter anderem ins Zugspitzgebiet führten. Insgesamt standen 35 Wanderungen auf dem Programm, zwölf davon entfielen auf die von Marianne Killmaier betreuten Senioren. Wieder unterwegs war Wegwart Helmut Künzel, der zusammen mit Werner Lude in 84 Stunden 228 Kilometer Wegenetz überprüfte, kaputte Wegmarken ersetzte und Ästen und Gestrüpp zu Leibe rückte.

Die Berichte von Schriftführerin Christa Kleinmann und Kassiererin Ingrid Schneider ergaben ein positives Bild für den Verein. Anton Wild und Oswald Kleinmaier attestierten eine korrekte Buchführung. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Beim Ausblick auf das laufende Jahr sticht eine Vier-Tages-Fahrt in die Vulkaneifel hervor.