Von August an wird Melanie Dreher das Hechinger Gymnasium als Rektorin leiten. Foto: Archiv

Nachfolgerin von Gerhard Kuhle arbeitet derzeit im Tübinger Regierungspräsidium.

Hechingen - Melanie Dreher wird neue Rektorin des Hechinger allgemeinbildenden Gymnasiums, das hat am Mittwoch das Regierungspräsidium auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt.

Viel ist über die neue Schulleiterin, die ihr Amt zum 1. August diesen Jahres antritt, noch nicht bekannt. Immerhin so viel: Nach einer Zeit als Gymnasiallehrerin war sie zuletzt in der Schulbehörde des Regierungspräsidiums Tübingen eingesetzt.

Gerhard Kuhle geht bekanntlich zu den Sommerferien in den Ruhestand, und wie in unserer Zeitung bereits berichtet, lief die Nachfolgesuche schon seit Monaten. Dem Vernehmen nach haben sich auch Pädagogen aus der Region um das Amt beworben, den Zuschlag erhielt dann aber Melanie Dreher.

Dass diese Entscheidung gefallen ist, wurde am Dienstag in der außerordentlichen Hauptversammlung des Gymnasium-Fördervereins deutlich. Auf die Frage unserer Zeitung, wie es denn in Sachen Rektor-Nachfolge steht, gab es nur die Antwort, "dazu dürfen wir nichts sagen." Und das heißt dann eben auch, dass es grundsätzlich etwas zu sagen gab.

Wer Nachfolger wird, wussten bis dahin schon viele Hechinger. Immerhin haben sich die Kandidaten in nichtöffentlicher Sitzung im Hechinger Gemeinderat vorgestellt, die Hechinger Rathaus-Verwaltung war eingebunden und auch die Schulkonferenz wurde im Auswahlverfahren gehört. Da spricht sich so etwas herum. Allerdings waren all diese Sitzungen nichtöffentlich. Ein Gebot des Anstands, hier Zurückhaltung an den Tag zu legen. Durch die Bestätigung durch das zuständige Regierungspräsidium darf der Name der Nachfolgerin nun öffentlich genannt werden.

Erwartungen an die neue Rektorin sind in der Stadt sehr hoch

Die Erwartungen an die neue Rektorin sind hoch. Das Hechinger Gymnasium hatte in den vergangenen Jahren kontinuierlich Schüler verloren, während beispielsweise die Realschule und die beruflichen Gymnasien einen klaren Aufwärtstrend verzeichneten. Hier hofft man auf neue Impulse. 657 Schüler wurden am Gymnasium im Jahr 2014 noch gezählt. Die Zeiten, als diese Zahl noch vierstellig war, liegen gar nicht so lange zurück.