Einige Kunst- und Musikinteressierte fanden sich bei der Ausstellungseröffnung in der Klosterkirche ein. Foto: Buckenmaier Foto: Schwarzwälder-Bote

Vernissage: Ausstellung in der Klosterkirche / Ein Jahr "Stetten singt"

Hechingen-Stetten. Die monatliche Veranstaltung "Stetten singt" wurde mit einer Vernissage zur Eröffnung der Veranstaltungen zum 20-jährigen Jubiläum des Fördervereins Klosterkirche begonnen. Die Ausstellung ist im Johannessaal der Klosterkirche zu sehen.

Der Vorsitzende Hannes Reis hob hervor, dass Pius Pfeffer die Ausstellung zum Thema "Frühling und Farbenklang" mit ausdrucksstarken, abstrakten Bildern spontan zusagte und damit dem Auftakt zum Jubiläumsjahr Farbe verlieh.

Mit Zitaten aus dem Mailied von Goethe und dem Text aus dem letzten Klavierkonzert von Mozart sprach er den Farbenklang in den Gemälden von Pius Pfeffer an, alles ist grün, weiß und bunt. Er rief die Anwesenden auf, sich von den Bildern inspirieren und entführen zu lassen in eine Fantasiewelt, die sie sich selbst erschaffen können.

Als Dank und Erinnerung erhielt Pius Pfeffer eine Flasche mit Klostergeist vom Ziebärtlebaum im Klostergarten. Der Künstler wünschte den Besuchern viel Muse beim Betrachten der Bilder. Er führte dann aus, dass er sich seit zehn Jahren mit moderner Malerei beschäftigt. Sein abstrakter Malstil in Öl und Acryl mit kräftigen Farben ergibt eine lebhafte Oberfläche.

Je nach Fantasie und Inspiration verwende er Mischtechnik mit verschiedenen Materialien wie Seidenpapier, Sand, Asche, Steinmehl, Metalldraht, Textilgewebe und Acrylbinder um eine lebhafte Oberfläche zu erhalten. Seine abstrakten zeitgenössischen Bilder zeigen Lebensfreude, Leichtigkeit, Fantasie und Harmonie.

Mit zum Frühling passenden Liedern gingen die Anwesenden dann zu "Stetten singt" über, das nun seit einem Jahr monatlich stattfindet. Die musikalische Begleitung hatte dieses Mal Hubert Diemand mit seiner Zither übernommen.

Hannes Reis erinnerte zum einjährigen Jubiläum der Veranstaltungsreihe daran, wie aus der Auflösung des Männergesangvereins Stetten die Bewegung "Stetten singt" entstanden ist und sich nun größter Beliebtheit erfreut.

Franz Bausinger ergriff in einer Pause das Wort und ging auf die Heiligenfeste des Monats Mai ein. Neben dem Marienmonat Mai wird am 4. Mai das Fest des Heiligen Florian gefeiert und am 25. Mai ist der Weinpatron St. Urban an der Reihe. Zu den Eisheiligen vom 11. bis 15. Mai (Mamertus, Servatius, Bonifatius, Pankratius und Sofia) erwähnte er, dass diese nicht mehr zuverlässig wie früher eintreffen.

Hannes Reis trug in einer Pause ein Frühlingsgedicht von Johann Wolfgang von Goethe vor und Sieglinde Schmid zog eine lustige Bilanz zu einem Jahr "Stetten singt". Bei elf Veranstaltungen waren insgesamt 448 Personen anwesend. 300 Lieder wurden insgesamt gesungen und wenn man Personen und Lieder multipliziert, dann ergibt es die Summe von 13 440 gesungenen Liedern.

Der Gesangsabend wurde wie immer mit dem Lied "Lilly Marleen" und dem "Stettener Gutenachtlied" abgeschlossen. Die nächste Veranstaltung "Stetten singt" wird am Mittwoch, 28. Juni, um 19.30 Uhr im Johannessaal der Klosterkirche folgen.