Solveig Hennes (von links), Adrian Iowa und Marleen Friedrich-Hennes proben in der Tanzschule "Jazz Dance Workout" in Holzgerlingen für das Tanzmärchen.   Foto: Iowa Foto: Schwarzwälder-Bote

Der Hechinger Musiker Adrian Iowa produzierte das Finalstück zum Tanzmärchen "Der goldene Schlüssel"

Hechingen/Sindelfingen (ki). Das Tanzmärchen "Der goldene Schlüssel", das Ende März in der Sindelfinger Stadthalle aufgeführt wird, endet mit einem ganz besonderen Instrumentalstück. Das kommt vom Hechinger Musiker und Komponisten Adrian Iowa.

Zum 30. Jubiläum der Tanzschule "Jazz Dance Workout" in Holzgerlingen wird das mittlerweile neunte Tanzmärchen Ende März in der Sindelfinger Stadthalle aufgeführt. Dieses sollte etwas ganz Besonderes werden und ein außergewöhnliches Finale bekommen – und der Hechinger Musiker und Produzent Adrian Iowa sollte genau das komponieren. "Wir haben viel gemeinsam in unserer künstlerischen Anschauung, deshalb haben wir gleich eine gute Ebene gefunden", erklärt Iowa. Vorgaben seitens der Choreografin, Tanzlehrerin und Tanzschulleiterin Marleen Friedrich-Hennes gab es fast keine. Allein ein symphonisches Ende hatte sich Friedrich-Hennes, die zum ersten Mal ein Stück in Auftrag gegeben hat, gewünscht.

"Wir begeben uns auf eine Reise tief ins Innere unseres Seelenschlosses, mit dem Ziel dort all unsere mitgebrachten Talente, Fähigkeiten und Träume wieder zu entdecken", erklärt Friedrich-Hennes den Hintergrund zu ihrem neuen Tanzmärchen.

Nach einem Besprechungstermin in seinem Hechinger Studio ließ sie dem erfahrenen Komponisten freien Gestaltungsraum. Adrian Iowa komponierte bereits Stücke für verschiedene Anlässe, wie beispielsweise die Kirchenhymne für Streichquartett, Orgel und Oboe der St.-Rochus-Gemeinde in Freidorf, Rumänien.

Das Stück des Hechinger Komponisten beinhaltet mehrere Stile

Innerhalb weniger Wochen kreierte er ein siebenminütiges Instrumentalstück, das mehrere Stilrichtungen wie Klassik, Progressiv, Jazz und auch Filmmusikelemente in sich vereint: Ein buntes, facettenreiches Mosaik, das die Vielseitigkeit des Tanzmärchens widerspiegelt.

Die Fertigstellung des Stückes hatte für den Komponisten oberste Priorität, so dass er sich trotz einer längeren Krankheitsphase – Iowa leidet an dem seltenen Bing-Horton-Syndrom, den sogenannten Cluster-Kopfschmerzen – ins Studio setzte und das Stück fertigstellte. Schließlich musste man nur noch die Takte und die Länge des Stückes für die Choreografie anpassen. Marleen Friedrich-Hennes choreografiert "den goldenen Schlüssel" zusammen mit ihrer Tochter Solveig und einigen anderen Tanzlehrerinnen der Schule.

Auf der Sindelfinger Bühne werden am 28. März rund 280 Tänzer im Alter von vier bis 27 Jahren das Tanzmärchen interpretieren. Getanzt werden mehrere Tanzstile, von Jazz bis Ballett. Die Kostüme werden zum Teil aus dem großen Fundus des "Jazz Dance Workout" genommen und teilweise neu gestaltet. Hierfür beauftragte Marleen Friedrich-Hennes eine Schneiderin aus Balingen und einen Hersteller aus England, der verschiedene Kostüme aus Amerika importiert.

u Die Premiere des Stücks "Der goldene Schlüssel" am Samstag, 28. März, ist mit 1000 Zuschauern bereits ausverkauft, Karten für die Zweitaufführung am Sonntag, 29. März, sind allerdings noch erhältlich.