Musik spielt in der besonderen Gottesdienst-Reihe eine große Rolle: Pastoralreferent Peter Duttweiler (rechts) und Praktikant Adrian Schmider. Foto: Maute Foto: Schwarzwälder-Bote

Lobpreis- und Segnungsgottesdienst zum Thema "Da berühren sich Himmel und Erde"

Von Andrea Maute

Hechingen. Es ist ein Gemälde mit einer ermutigenden Botschaft: Der "offene Himmel", der die Decke der St. Nikolaus-Kirche in Boll schmückt. Den Menschen den Zugang zu Gott zu vermitteln, ihnen zu zeigen: "Der Glaube ist viel bunter, als wir denken" – das ist auch die Idee einer ganz besonderen Gottesdienst-Reihe.

Unter dem Titel "Da berühren sich Himmel und Erde" nimmt diese am Donnerstag, 15. Oktober, ab 19.30 Uhr in der Pfarrkirche in Boll ihren Anfang – unter jenem "offenen Himmel", der ein Synonym für alles ist, was wir mit dem Glauben verbinden: Spiritualität und Lebendigkeit, das Wissen, die eigenen Sorgen und Nöte vor Gott bringen zu können. Aber auch die Gewissheit, "mit einer inneren Freiheit vor ihn treten zu dürfen."

Und eben das ist für Pastoralreferent Peter Duttweiler die Grundidee hinter dem ökumenischen Lobpreis- und Segnungsgottesdienst. "Gemeinsam beten", den ureigenen Zugang zu Gott finden – ob nun voller Lebendigkeit beim Mitsingen und Mitklatschen oder still, inspiriert von den musikalischen Klängen, die durch das Gotteshaus wehen werden.

Die Musik – für Peter Duttweiler ist sie ein ganz besonderes Element des Gottesdienstes, ist sie für ihn doch selbst "einer meiner Zugänge zum Glauben."

"Die Lieder sind eine Einladung zum Mitbeten", erklärt er. Und diese Einladung wendet sich ausdrücklich an alle christlichen Konfessionen. "Jesus wünschte sich, dass alle eins sein sollen", formuliert Duttweiler sein Anliegen.

Angesprochen sind Menschen, die sich nach einer lebendigen Spiritualität sehnen, aber auch solche, die sich mit traditionellen Formen eher etwas schwerer tun.

Was sie im Lobpreis- und Segnungsgottesdienst erwartet? Moderne Musik und eine Band, die mit Gitarre, Geige, Cajon und Gesang den Abend bereichert, sowie Impulsreferate des Pastoralreferenten, die den Kern dieser Botschaft zum Ausdruck bringen.

Wie Peter Duttweiler erklärt, wird im Gottesdienst, der von einem Vorbereitungs-Team organisiert wird, auf die traditionelle Liturgie verzichtet. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich segnen und für sich beten zu lassen und die persönlichen Sorgen, Nöte und Anliegen, die sich im Rucksack des Lebens angesammelt haben, Gott zu überantworten.

Gottesdienst ist eines von vielen Projekten

Für den Pastoralreferenten und studierten Diplom-Theologen Peter Duttweiler ist der Gottesdienst eines von vielen Projekten, die er seit vier Jahren in der Seelsorgeeinheit St. Luzius in Hechingen initiiert. Aktuell befasst er sich mit den Themen Firmung und Erstkommunion. Auch Aktionen für Kinder und Jugendliche – im kommenden November wird etwa eine große Lego-Stadt gebaut – zählen zu seinem Aufgabengebiet.

u   Die Lobpreis- und Segnungsgottesdienste finden insgesamt dreimal – am 15. Oktober, 26. November und 21. Januar, jeweils ab 19.30 Uhr – in der Pfarrkirche in Boll statt.