Die Hechinger Gesamtfeuerwehr hat in ihrer Hauptversammlung folgende treue Mitglieder geehrt: Für zehn Jahre Christoph Jatzek, Christoph Heinzelmann, Amelie Konstanzer und Lukas Steinhilber. Für 20 Jahre Oliver Wolf, Jochen Basler und Heinrich Jatzek. Für 25 Jahre Rouven Bulach, Thorsten Gompper, Patrick Gompper und Michael Schetter. Für 30 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Pierre Olenczyn und Bernd Zimmermann, für 40 Jahre geehrt wurden Alfred Konstanzer und Hartmann Binanzer. Für 50 Jahre geehrt wurde Wilhelm Hakvoort, für 60 Jahre Walter Wolf, Johann Bachmann, Dionys Zanger, Wilhelm Hönes und Georg Murawski. Fotos: Stopper Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Hechinger Gesamtwehr legt hervorragende Bilanz vor / Nachwuchs ist gesucht

Sie setzen ihre Freizeit ein, damit sich andere sicher fühlen können: Die 183 aktiven Mitglieder der Hechinger Feuerwehr. In der Hauptversammlung gestern in der Weilheimer Festhalle legte Kommandant Maik Bulach einen beeindruckenden Bericht vor.

Hechingen. Es gibt allerdings ein Problem, das ihm etwas Sorgen bereitet: Es wird zunehmend schwierig, begeisterte Jungfeuerwehrler zu rekrutieren. Hier müsse man "dran bleiben", um die aktuell stabile Aktivenzahl auch für die Zukunft halten zu können.

Begeistern an der Feuerwehrarbeit könnte junge Leute die außergewöhnliche Technik, mit der sie hier arbeiten können. Fahrzeuge wie der aktuell angeschaffte Wechsellader mit Kran. Beeindruckend die klar strukturierte Logistik, mit der hier Pumpen und Geräte für viele unterschiedliche Notfälle zur Verfügung gestellt werden. Die neue Drehleiter wird wohl im Herbst geliefert, und derzeit gibt es sogar eine Projektgruppe aus fünf Feuerwehrmitgliedern, die sich damit beschäftigt, wie Drohnen künftig die Rettungsarbeit der Feuerwehr unterstützen könnten. Im Lauf des Jahres wird wohl so ein Gerät beschafft.

Begeistern könnte junge Leute auch die zuverlässige Kameradschaft, die in der Feuerwehr gepflegt wird. Die festigt sich nicht nur bei sozialen Aktivitäten sondern auch bei vielen Übungen und Trainingsstunden, zu denen beispielsweise auch Fahrsicherheitstraing und der Umgang mit ABC-Gefahrenstoffen gehört. Gefestigt wird diese Kameradschaft dann bei den teilweise gefährlichen Einsätzen, die großes gegenseitiges Vertrauern erfordern. 67 technische Hilfen und 45 Brandeinsätze zählte die Wehr im vergangenen Jahr. Unter anderem stellte das Löschen eines gasbetriebenen Autos ein Problem dar. "So etwas wird uns immer mehr beschäftigen", so Bulach.

Von großen Unwettereinsätzen seien die Hechingen "im vergangenen Jahr glücklicherweise verschont" geblieben, berichtete Bulach. In benachbarten Orten sei das nicht so glatt verlaufen, weshalb die Hechinger Feuerwehr mehrfach dorthin zur Unterstützung gerufen wurde. Da zahlte es sich aus, dass man sich von größeren Übungen her kenne. Unterstützt bei großen Einsätzen wurde zudem die Rangendinger und die Grosselfinger Feuerwehr. Dort hatte es bei einem Entsorgungsunternehmen just zu dem Moment gebrannt, als die Wehr beim Hechinger Kinderfest stark gebunden war. Eine Herausforderung für die Hechinger. Dass die Feuerwehr eben auch bei sozialen Aktivitäten in der Stadt tatkräftig mithelfe, und dass sie durch ihre Ausbildung viele junge Leute zu verantwortungsvollen Mitmenschen erziehe, auch daran erinnerte Bürgermeisterin Dorothea Bachmann in ihrem Grußwort. Im Kern stehe natürlich die Fähigkeit, effektiv Hilfe leisten zu können. Die Stadt und auch sie persönlich werde die Feuerwehr dabei stets "mit aller Kraft unterstützen", versprach sie.