Das Ensemble "Musica Salutare" stimmte in der Pfarrkirche St.Nikolaus mit einem Benefizkonzert zugunsten der Wallfahrtskirche auf Weihnachten ein. Foto: Beyer Foto: Schwarzwälder-Bote

Das Kammerorchester "Musica Salutare" spielte zugunsten der Wallfahrtskirche Maria Zell

Von Willy Beyer

Hechingen-Boll. Das Ensemble "Musica Salutare" hat kürzlich in der Pfarrkirche St.-Nikolaus in Boll ein Benefizkonzert gegeben.

Das Kammerorchester der Christlichen Musik- und Kunstakademie aus Stuttgart unter der Leitung der ersten Violinistin Adelheid Abt gestaltete in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Wallfahrtskirche Maria Zell das Weihnachtskonzert zugunsten der Renovierungsarbeiten an der Kirche.

Vereinsvorsitzender Peter Beck wünschte eingangs den Gästen viel Freude und innere Einkehr beim Konzert – Attribute, für die "Musica Salutare" so etwas wie ein Garant ist. Dafür hatten sie bereits vor einem Jahr bei ihrem Auftritt am gleichen Ort gesorgt. Und auch das Ensemble fühlt sich hier wohl. Friedemann Meusling, der Cembalist und Sprecher des um Matthias Lyding (Flöte) und Martin Seiler (Trompete) erweiterte Streicher-Ensembles formulierte das so: "Man fühlt sich hier gut aufgenommen."

Gegen Ende des Konzerts, als mit den wohlstrukturierten Improvisationen über ausgesuchte Bibeltexte inklusive Weihnachtsbotschaft der Höhepunkt der Musik- und Wortbeiträge erreicht war, sprach Meusling beeindruckt von der Akustik in der Pfarrkirche und über den so transparenten Klang, den er am Ende der Wölbung im Altarbereich erlebt habe.

Die Bibel-Rezitationen inszenierte das Ensemble mal balladenartig, mal in Eigen-Art-Intonationen im Tutti und mit Carin Rommel (Alt) und Eva-Maria Greiner (Sopran) als Gesangssolistinnen. Im klangästhetischen Kontrast dazu erschienen die zeitgenössischen Stücke von Hanson und die der Spätrenaissance zuzuordnenden Werke von Falconieri, Bach, Telemann, Händel und Vivaldi. Zusätzliche Aufwertungen erhielten die Stücke durch die Solopartien auf der Flöte, Trompete und Violine.