Verkehrssicherheit: In Weilheim sind einige Bäume gefällt worden
Hechingen-Weilheim. Mit Motorsäge, Traktor und Seilwinde rückte der städtische Betriebshof in Weilheim in Richtung Großholz einigen alten Eschen zuleibe. Die Bäume gefährdeten die Verkehrssicherheit.
Es war eine richtige kleine Allee, die im Gebiet "Hohe Staig" Richtung Großholz führte und im Sommer kühlenden Schatten spendete. Gepflanzt wurden diese Bäume vor gut mehr als 100 Jahren, weiß Ortschronist Anton Wolf zu berichten. Auf eine ähnliche Zahl kam auch Forstwart Robert Kuricini vom städtischen Bauhof.
Weg war für schwere Gespanne zu steil
Ursprünglich führte, als es die Straße noch nicht gab, ein befahrbarer Feldweg auf die Höhe. Für größere und schwerere Gespanne war aber der Weg zu steil. So wurde am Hang eine Straße angelegt. Und damit diese nicht abrutschte, wurden an den Seiten Bäume, in diesem Fall Eschen, gepflanzt. Sie sollten mit ihrem Wurzelwerk die Straße stabilisieren – was sie auch taten und zum großen Teil auch immer noch tun.
Als nun vor einiger Zeit ein großer Ast an einem Baum abbrach, erkannte man, dass hier die Baumfäule am Werk war. Der Weilheimer Baumkletterer Thomas Beck und Gärtnermeister Achim Gsell vom Betriebshof begutachteten die Bäume und fanden heraus, dass insgesamt fünf Bäume zum Teil morsch, zum Teil von einem das Eschentriebsterben verursachenden Pilz befallen seien.
"Der Zustand der Bäume ließ im Interesse der Verkehrssicherheit keine andere Wahl, als die Motorsäge einzusetzen", waren sich auch Forstwart Robert Kuricini und Ortsvorsteherin Ingrid Riester einig. Und so übernahm der Betriebshof die Baumfällaktion. Selbstredend wird es für die gefällten Bäume eine Neupflanzung geben. Darüber hinaus werden, so es die Witterung zulässt, die anderen Bäume demnächst einer Pflege- und Sicherungsaktion unterzogen.
