Ortschaftsrat: Günther Konstanzer zieht in Neujahrsempfang positive Bilanz

Aus Bechtoldsweiler Sicht verlief das Jahr 2015 positiv, so lässt sich der Rückblick zusammenfassen, den Ortsvorsteher Günther Konstanzer beim Neujahrsempfang gab.

Hechingen-Bechtoldsweiler. Zunächst hieß Thomas Ling als stellvertretender Ortsvorsteher in seiner Begrüßung neu zugezogene Bechtoldsweiler besonders willkommen. Günther Konstanzer nutzte seine Rede zunächst dazu, sich zu bedanken. Vor allem bei jenen, die sich engagiert für die Gemeinschaft einsetzen und damit die Lebensqualität erhöhen. Beispielsweise die Narrenzunft Ehrenwald Dister, die ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert hat.

Gut läuft auch die Einwohnerentwicklung. 44 Personen zogen zu, 24 verließen den Ort. Die Zahl der Geburten überstieg mit sieben die Zahl der Todesfälle, die bei fünf lag. Das Ergebnis: Bechtoldsweiler hat nun 729 Einwohner, "so viel wie noch nie in der Dorfgeschichte", betonte Konstanzer.

In seinem Rückblick ging er unter anderem auf das Neubaugebiet Spielweg ein. Dass gerade dieses Gelände im Hechinger Gemeinderat als Beispiel für ein "Verhökern der Landschaft" genannt wurde, hat Konstanzer noch nicht ganz verwunden, weil es hier genau darum geht, eine Baulücke innerhalb des Orts zu schließen und dadurch Landschaftsverbrauch zu verhindern. Erweiterungsmöglichkeiten hat Bechtoldsweiler dann noch im Gebiet "Mittelwies". "Die Bewerberliste für Bauplätze ist auch bei uns inzwischen sehr lang", merkte Konstanzer an.

Angesprochen wurde von ihm auch der Energieverbrauch. Durch eine neue Beleuchtungsanlage in der Halle des Bürgerhauses und durch neue Straßenlaternen spart Bechtoldsweiler nun beträchtlich Strom ein. Auf dem Friedhof wurden im frei gewordenen Teil Felder für Doppelgräber angelegt, für Einzelgräber (als Pflanz- oder Rasengrab) und ein großes Feld für Urnengräber.

Zudem wurden im Ort Hundeklos aufgestellt, weitere sollen folgen, die "Römertour" des Wanderparadieses Hechingen führt an Bechtoldsweiler vorbei, zählte Konstanzer auf. Beim Blick in die Zukunft verwies er auf die aktuellen Haushaltsberatungen der Stadt. Beantragt wurde Geld für die Sanierung des Putzes am Rathaus, die Erschließung des Neubaugebiets Spielweg, Straßensanierung Röte, Befestigung des Radwegs in Richtung Sickingen und den Weg zum Kühlen Brünnle. Eine Nordic-Walking-Strecke steht auch auf der Wunschliste des Ortsvorstehers.

Im Rahmen der Feier wurde Regina Binanzer geehrt, die seit 40 Jahren Raumpflegerin für die Stadt ist. Ihr Mann Arthur Binanzer setzte in der Sitzung dann eine Bechtoldsweiler Tradition fort: Das Vorstellen eines Hobbies, das im Ort betrieben wird. Er ist Kleintierzüchter. Anschließend gab es einen Umtrunk, den Horst Hengstler musikalisch begleitete.