Der Film "Willkommen auf Deutsch" wird im Hechinger Burgtheater-Kino gezeigt. Foto: Verleih Foto: Schwarzwälder-Bote

Kino und Diskussion: Dokumentation im Hechinger Burgtheater-Kino

Hechingen. "Willkommen auf Deutsch" ist der Titel eines Dokumentarfilms zum aktuellen Thema "Integration". Er wird am Sonntag, 24. Februar, von 19.30 Uhr an im Burgtheater in Hechingen gezeigt.

Der Film zeigt die Probleme, die durch die wachsenden Flüchtlingszahlen entstehen, und lässt Menschen der bürgerlichen Mitte ihre Sorgen und Einstellungen schildern. Ort des Films ist der Landkreis Harburg zwischen Lüneburger Heide und Hamburg – Backsteinhäuser, Weideland und jetzt auch Wohnort traumatisierter Flüchtlinge, was bei Dorfbewohnern sowohl Sorgen um ihre Töchter als auch um den Verkaufswert ihrer Eigenheime weckt. Junge Männer, die Krieg, Armut und Perspektivlosigkeit entfliehen wollten, sollen in einem Dorf leben, das weder Bäcker noch Supermarkt hat.

Über einen Zeitraum von fast einem Jahr begleitet der Film von Carsten Rau und Hauke Wendler Flüchtlinge, Anwohner sowie den Bereichsleiter der überlasteten Landkreisverwaltung. Der Film zeigt kontroverse Wahrnehmungen, er ist emotional und amüsant, weist deutlich auf Schwierigkeiten hin und ist doch nicht hoffnungslos.

Den Film zeigt die Caritas Hechingen in Kooperation mit dem Bildungshaus St. Luzen und dem Landratsamt Balingen. Es schließt sich eine Podiumsdiskussion an, an der Landrat Günther-Martin Pauli, Elmar Schubert als Geschäftsführer des Caritasverbands Zollern, Pfarrer Markus Gneiting von der Projektstelle Diakonie in der LEA Meßstetten, Almut Petersen vom Arbeitskreis Asyl Hechingen, Khalil Takritti, ein anerkannter Asylbewerber aus Syrien sowie Bircan Akkaya vom Sozialdienst für Flüchtlinge in der Gemeinschaftsunterkunft Hechingen Rede und Antwort stehen. Moderiert wird die Runde von Andreas Steiner, dem Leiter des Bildungshauses St. Luzen.