Versiegelt: Die Wohnung in Tailfingen, wo der tödliche Streit in der Neujahrsnacht 2015 zwischen zwei Brüdern geschah. Foto: Eyrich

Bundesgerichtshof kippt Freispruch eines 53-jährigen Tailfingers: erneute Verhandlung angesetzt.

Hechingen/Albstadt - Der Prozess gegen einen 53-jährigen Tailfinger, der seinen Bruder in der Neujahrsnacht 2015 getötet hat, wird am Montag vor dem Landgericht neu aufgerollt.

Die beiden Brüder hatten in einer Gaststätte ins Jahr 2015 gefeiert. Nach einem Streit hatte der jetzt 53-Jährige seinen Bruder mit vier Messerstichen getötet. Das Landgericht Hechingen hatte in dem Fall schon einmal entschieden, die Messerstiche als Notwehr gewertet und den Angeklagten freigesprochen. In einer Revision kippte der Bundesgerichtshof den Freispruch. Deshalb wird jetzt noch einmal verhandelt.

Bis Ende Januar sind sechs Verhandlungstage angesetzt. Es werden die gleichen Zeugen wie beim ersten Mal gehört, jedoch neue Richter und Schöffen eingesetzt. Die Auftaktsverhandlung beginnt am Montag um 8.30 Uhr.