Judith Wikgolm (links) und Romy Bertsche wollen möglichst vielen Frauen einen Besuch in der Wochenbettambulanz ermöglichen. Foto: Wochenbettambulanz

Als Schwangere bei 20 oder 25 Hebammen anrufen, bis man jemanden findet? Das darf nicht sein, findet Hebamme Judith Wikgolm. Die neue Wochenbettambulanz in St. Georgen, in der Wikgolm mit zwei weiteren Hebammen tätig ist, soll bei diesem Problem helfen.

St. Georgen - Etwa einen Monat ist es her, dass die drei freiberuflichen Hebammen Judith Wikgolm, Romy Bertsche und Daniela Becherer ihre Wochenbettambulanz im St. Georgener Ärztehaus in der Gerwigstraße 31 eröffnet haben. Jeden Dienstag wollen sie hier eine Sprechstunde anbieten. Ihr Ziel ist es, dem Hebammenmangel in der Region zumindest ein klein wenig entgegenzuwirken. Denn viele Schwangere finden keine oder nur schwer eine Hebamme, die ihnen während der Schwangerschaft und in den ersten Wochen nach der Entbindung zur Seite steht. "Viele müssen 20 oder 25 Hebammen anrufen, bis sie irgendwo unterkommen – wenn überhaupt", weiß Wikgolm.