Großes Können haben die Aktiven des Musikvereins Hausen am Tann (Bild) im Konzert mit dem Musikverein Nusplingen gezeigt. Foto: Scherer Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikvereine Hausen am Tann und Nusplingen bestreiten Konzert mit einem breit gefächertem Programm / Zwei Aktive geehrt

Von Saskia Scherer

Hausen am Tann. Ein buntes Programm hat die Besucher beim Jahreskonzert in Hausen am Tann in der Gemeindehalle erwartet.

Eröffnet wurde der Abend von der Kooperations-Jugendkapelle Weilen unter den Rinnen/Hausen am Tann unter der Leitung von Tobias Neher. Mit "Statue of Liberty" wurde auf die Pracht und Größe der Freiheitsstatue verwiesen, und mit dem Medley "The Marches of John Williams" ging es in die Welt der Filme. Vier Märsche, zum Beispiel aus "Indiana Jones" oder "Star Wars", gaben die jungen Musikanten zum Besten.

Anschließend betraten die Freunde vom Musikverein Nusplingen unter der Leitung von Franz Dett die Bühne. "Froonacker’s Pride" wurde zum 150. Jubiläum eines Musikchors in den Niederlanden komponiert, der passenderweise im selben Jahr gegründet wurde wie der Musikverein Nusplingen.

Mit "Der Magnetberg" erzählten die Musiker eine Geschichte aus 1001 Nacht; es ging über Bagdad bis hin zu einer beschwerlichen Seereise, auf der ein Magnetberg die Schiffe zerfallen ließ. Durch die drei Sätze "Nightmare", "Breakout" und "Victory" aus "Cry of the Celts" entführten sie hingegen in eine irische Stepptanzshow und in einen Kampf von Gut gegen Böse. Zum Abschluss ging es nach Wien: Mit "Leichte Kavallerie", der Ouvertüre zur gleichnamigen Oper, stellte der Musikverein einen Husarenritt aus dem Jahre 1866 musikalisch dar. Die ungarischen Einschläge waren nicht zu überhören.

Nach der Pause folgte der Auftritt des Gastgebers, des Musikvereins Hausen unter der Leitung von Gabor Fehervari. Die Hausener eröffneten ihr Konzert mit "Ross Roy", einer Hymne an eine Schule in Australien, in der das Leben, die Entwicklung und der Start in einen neuen Lebensabschnitt beschrieben werden.

In "Main Street Celebration" wurde dagegen eine ganze Stadt gefeiert und in einem Spaziergang durch die Straßen die Ideale einer Kleinstadt gepriesen.

Mit der "Tritsch-Tratsch-Polka" ging es in die Zeit der Sissi-Filme, und mit der "Welcome Overture" erinnerten die Musikanten an die Fußball-WM. Vuvuzelas, Jubel und eine Nebelmaschine taten dafür ihr Übriges. Zum Abschluss brachten die Musikanten noch einmal Schwung in die Halle, als sie ebenfalls ein Stück aus Michael Flatleys irischer Tanzshow "Lord of the Dance" zum Besten gaben. Das Publikum sparte nicht mit Applaus und ließ keine der drei Kapellen ohne Zugabe von der Bühne. Anschließend wurden noch Michael Thalmüller für zehnjährige und Heinrich Schewe für 40-jährige Mitgliedschaft im Hausener Verein geehrt.