Verwaltungsgemeinschaft bastelt an Änderung des Flächennutzungsplanes

Hardt (czh). Diesen Geburtstag will niemand feiern: Seit zehn Jahren beschäftigt die fünfte punktuelle Änderung des Flächennutzungsplans 1998 die Verwaltungsgemeinschaft Schramberg. Nun hoffen die Gemeinden, dass die Genehmigung der Planung im elften Jahr "bis zur Sommerpause 2014 vollzogen werden kann". Gebaut sind dagegen längst die meisten Projekte, die in der Änderung beantragt wurden. Nur die Ausweisung für das gewünschte Gewerbegebiet II Burschachen, Katzenmoos in Hardt sei noch offen, erklärte Harry Bernhardt im Gemeinderat. Dass es geschützte Tierarten geben könnte, hatte die Genehmigung verzögert. Nachdem 2011 in einem Gutachten zur Fauna das Vorkommen einer Schlangenart ausgeschlossen werden konnte, wurde auch in einem weiteren Gutachten zur streng geschützten Bechsteinfledermaus kein Bestand festgestellt. Bei den Untersuchungen im vergangenen Jahr wurden sechs Fledermausarten nachgewiesen, die aber nicht streng geschützt sind. Erforderliche Ausgleichsmaßnahmen sollen im Bebauungsplanverfahren beschlossen werden.

Nun müssen die beteiligten Gemeinden die Beschlüsse zur Planung fassen, so dass der neue Entwurf öffentlich ausgelegt werden kann. Nach der Anhörung der Behörden sind die Anregungen einzuarbeiten und in den politischen Gremien der Verwaltungsgemeinschaft sowie im gemeinsamen Ausschuss "zu beraten, abzuwägen und die Beschlüsse zu fassen". Danach soll die gesamte Planung dem Regierungspräsidium Freiburg zur Genehmigung vorgelegt werden und nach "der ortsüblichen Bekanntmachung Rechtskraft erlangen". Die Gemeinde Hardt muss dann "den aktuellen Bedarf an Gewerbeflächen nachweisen". Von der Verwaltungsgemeinschaft sollte die fünfte punktuelle Änderung "unverzüglich auf den Weg gebracht werden", wünschten die Gemeinderäte einstimmig.