Neubau wird diskutiert – findet aber keine Mehrheit / Gemeinde stellt Förderantrag

Von Christoph Ziechaus

Hardt. Neubau oder nicht? Der Gemeinderat Hardt hat entschieden, lieber die bestehende Arthur-Bantle-Halle zu erweitern. Aber es gab auch andere Meinungen am Ratstisch.

Die Mittel für Tribüne, Anbau und Unterkellerung in der Arthur-Bantle-Halle seien besser in den Neubau einer zweiten Sporthalle investiert, rechnete Bernd Angst im Gemeinderat vor. Auf dem Gelände des Volleyballfeldes könnte für etwa fünf Millionen Euro eine neue, moderne Halle mit Zuschauerrängen entstehen, dann müsse die alte Halle nicht mit hohem Aufwand saniert werden. Zudem sollte man die Werner-Staiger-Halle für etwa 100 000 Euro abreißen und nicht mit Kosten von 1,5 Millionen Euro sanieren, schlug der Gemeinderat vor. Die Staiger-Halle erfülle für die Vereine ihren Zweck, widersprach Bürgermeister Herbert Halder; allerdings sei wohl bald eine Sanierung des Dachs fällig.

Werner Thimm sah in der vorgestellten Ausbauplanung eine gute Grundlage. Welche Gemeinde mit weniger als 2500 Einwohnern verfüge über eine so große Halle, dazu noch die Staiger-Halle und ein tolles Bürgerhaus, das die Vereine nutzten? Auch Hubert Flaig und Joachim Hilser sahen die Gemeinde mit der Erweiterung der Arthur-Bantle-Halle auf dem richtigen Weg, "da ist keine zweite Halle nötig", die ja auch unterhalten werden müsse. Man solle "mit der Planung weitermachen, das ist finanzierbar", bekräftigte Helmut Haberstroh. Mit der Gegenstimme von Bernd Angst bestätigten die Gemeinderäte den Planungsentwurf zum Ausbau der Arthur-Bantle-Halle. Man werde mit dem überarbeiteten Plan einen Förderantrag stellen, kündigte Herbert Halder an. Mit einem Bescheid sei erst im Juni 2016 zu rechnen, so dass der Baubeginn frühestens in den Sommerferien 2016 liegen könne. Man werde in drei Bauabschnitten Eingangsbereich, Tribüne und Anbau umsetzen; dann könne die Halle teilweise genutzt und die Finanzierung über zwei Jahre gestreckt werden.