Fliegende Jäger begeistern die Teilnehmer beim Hardter Ferienprogramm

Hardt/Tennenbronn (czh). Fliegende Jäger präsentierten die Jäger des Hegerings Schramberg beim Sommerferienprogramm von Gemeinde und Vereinen von Hardt.

Auf der Ochsenwiese oberhalb der Altenburg ließ Falkner Franz Ruchlak seine Raubvögel über die Köpfe der vielen kleinen und großen Besucher kreisen. Von den Bäumen am Waldrand genoss der Falke den guten Überblick über das Geschehen auf der Wiese, und so dauerte es eine ganze Weile, bis er sich vom Falkner locken ließ und im Sturzflug auf seinem Lederhandschuh landete.

Dort gab es dann ein saftiges Frühstück, und der schlanke Vogel setzte zum nächsten Rundflug knapp über die Köpfe an. Ein drei Monate alter Habicht musste allerdings auf dem Lederhandschuh sitzen bleiben, denn das junge Tier wäre wohl nicht mehr so schnell wieder zurückgekehrt. Dafür durfte der Steppenadler Leica auf der Hand einer Zuschauerin landen und seine Belohnung aufschnabeln. Auch der Weißkopfseeadler glitt leise mit seinen über zwei Meter breiten Schwingen über die Wiese zum gefundenen Fressen im Lederhandschuh.

Zum Schluss durften die Kinder einen Falken auf die Hand nehmen, natürlich nur mit Handschuh. Vor der Flugschau, schon am frühen Morgen, waren 14 Kinder mit Jägern auf der Pirsch in deren Revieren gegangen. Zum Ende der Brunftzeit ließen sich doch Böcke anlocken mit der Pfeife, mit der die Jäger das Fiepen der Geißen nachahmen können. Auch ein Fuchs und ein Hase wurden beim Guten-Morgen-Sagen gesehen.

Nicht nur Indianer können an Bäumen die Fegestellen des Rehwilds erkennen und Fährten auf dem Waldboden lesen. Die Jäger müssen ihr Revier gut kennen, damit sie nicht zu lange und umsonst zur Jagd ansitzen.