Gemeinde beschafft Notstrom-Aggregate für längere Ausfälle

Von Christoph Ziechaus

Hardt. Für eine größere Sicherheit in der Stromversorgung will die Gemeinde Hardt ein Notstrom-Aggregat anschaffen und beim Rathaus anschließen.

Durch den verschleppten Ausbau der Stromnetze befürchten die Netzbetreiber besonders in den Wintermonaten Versorgungsengpässe, so dass Teile von Netzen abgeschaltet werden müssten. Außerdem wolle man auf mögliche Terroranschläge auf die Energiewirtschaft besser vorbereitet sein, erklärte Anne Rimmele-Ganter im Gemeinderat. Sollte die Stromversorgung in Hardt unterbrochen werden, sei es zur Notversorgung sinnvoll mindestens ein Stromaggregat zur Versorgung von Rathaus, Bürgerhaus und Werner-Staiger-Halle zur Verfügung zu haben. Damit habe man im Notfall von längeren Stromausfällen Anlaufstationen für die Einwohner.

Ein Notstrom-Aggregat kostet 14 000 Euro, der Anschluss am Gebäude rund 2500 Euro. Für die Dieselversorgung sollte im Bauhof ein zusätzliches Fass mit 1000 Litern bereitgestellt werden. Bei längeren Ausfällen sei ein zweites Aggregat für die Pumpen der Wasserversorgung notwendig. Die bereits vorhandenen Geräte von Feuerwehr und Bauhof sollten für den mobilen Einsatz auf Bauernhöfen oder für Abwasserpumpen in Reserve bleiben.

Jürgen Bargenda und Hubert Flaig sahen die vorgeschlagene Minimalausstattung als sinnvoll an, die Aggregate müssten aber regelmäßig überprüft werden. Mit außerplanmäßigen Mitteln soll umgehend ein Gerät angeschafft werden. Für den Notbetrieb bei der Wasserversorgung sollen die Mittel im nächsten Haushaltsjahr eingeplant werden. Dieses Vorgehen beschloss der Gemeinderat einstimmig.