Berthold Pfaff produziert den Hardter Boten. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Finanzen: Gemeinde legt Jahresrechnung für 2015 offen / Punktlandung

Fast eine Punktlandung gelang der Gemeinde Hardt mit ihrer Jahresrechnung 2015 mit einem Gesamtvolumen von 7 686 834 Euro.

Hardt. Rund 66 000 Euro blieb Kämmerin Annette Saur unter dem Haushaltsplan für das vergangene Jahr von 7,75 Millionen Euro. Dabei lag der Verwaltungshaushalt mit 6,41 Millionen Euro im langjährigen Durchschnitt.

Trotz bedeutender Investitionen für die Erneuerung von Römerweg und Kreisstraße nach Mariazell lag der Vermögenshaushalt bei 1,27 Millionen Euro. Allerdings ist ein großer Teil der Ausgabenansätze für die Sanierung am Römerweg unter Haushaltsresten verbucht, verwies die Kämmerin auf noch ausstehende Abrechnungen.

Mit 670 561 Euro konnten gut 31 000 Euro mehr für Investitionen zugeführt werden. Ein bemerkenswertes Ergebnis bei um rund 350  000 Euro reduzierten Einnahmen bei der Gewerbesteuer von 1,5 Millionen Euro.

Bei eigenen Leistungen der Gemeinde wird die Kostendeckung nicht erreicht: Beim Hardter Boten liegt der Deckungsgrad bei knapp 47 Prozent, im Bestattungswesen bei 54 Prozent und in der Abwasserversorgung bei fast 90 Prozent. Aus den Rücklagen mussten rund 248 000 Euro entnommen werden, die damit bei fast 1,5 Millionen Euro liegen.

Dafür mussten keine neuen Kredite aufgenommen werden; durch die ordentliche Tilgung von 14 500 Euro reduzierte sich der Schuldenstand der Gemeinde auf 20  410 Euro. Dies entspricht einer Verschuldung von 8,19 Euro für jeden Einwohner.

Im laufenden Jahr entwickelt sich die Gewerbesteuer positiv, erhoffte Annette Saur. Verschoben werden musste die Investition in den Umbau der Arthur-Bantle-Halle, weil die erhofften Zuschüsse ausblieben.