Gemeinderat: Zusätzliche Mittel für Straßenbau / Kreditaufnahme für Gewerbegebiet II

Es ist der umfangreichste Haushalt für die Gemeinde Hardt – aber keiner verliert ein Wort darüber: Im Jahr 2017 wird Hardt 10 718 225 Euro ausgeben, fast zwei Millionen mehr als im Vorjahr.

Hardt. Den Sprung über die Zehn-Millionen-Marke hatte man schon 2014 mit 10,2 Millionen Euro geschafft. Aber auch der Verwaltungshaushalt ist mit 7,13 Millionen auf einen Höchststand geklettert. Der Vermögenshaushalt liegt mit 3,59 Millionen Euro auf dem zweithöchsten Niveau, nach 4,2 Millionen Euro im Rekordjahr 2014.

Mit einer Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt von über einer Million Euro können Investitionen finanziert werden. Zugleich kann Kämmerin Annette Saur auf eine hohe Rücklage von 1,6 Millionen Euro verweisen, die zum Jahresende 2017 auf 169 900 Euro abgeschmolzen wird.

Dazu ist zur Finanzierung der Investitionen im Entwurf eine Kreditaufnahme von 500 000 Euro vorgesehen. Auf Wunsch der Gemeinderäte soll zusätzlich mit 300 000 Euro "ein Akzent für den Straßenbau gesetzt werden".

Genügend Spielraum auch für Dorfentwicklung

Mit dem Vorschlag von Bürgermeister Herbert Halder, die Erschließung im Gewerbegebiet II über eine weitere Schuldenaufnahme zu finanzieren, konnten sich die Räte anfreunden.

Wenn man etwa 2,5 Millionen Euro für zehn Jahre aufnehme, wäre das Darlehen bezahlt, wenn die Plätze verkauft wären. Bei dieser Finanzierung über einen Kredit bliebe der Gemeinde "genug Spielraum für andere Projekte, wie die Dorfentwicklung", Herbert Halder eine lange Blütezeit in Hardt. Für Grunderwerb, Straßen und Kanalisierung im neuen Gewerbegebiet sind 1,65 Millionen Euro vorgesehen.

Für den geplanten Umbau der Arthur-Bantle-Halle zu sicherlich über drei Millionen Euro stehen als erste Rate 1,5 Millionen Euro im Haushalt 2017 und weitere 1,4 Millionen Euro für 2018. Mit Umbauten im Rathaus zu Kosten von 60 000 Euro sollen der Sitzungssaal aufpoliert und ein Bürgerbüro eingerichtet werden.

Der Unterricht in der Grundschule soll mit einem Medienwagen mit Laptops und Beamer auf den neuesten Stand gebracht werden; mit 12 000 Euro könnte das ins Rollen kommen. Gut 62 000 Euro kostet die Ganztagesbetreuung bei Einnahmen aus Beiträgen von gut 20 000 Euro.

Bis zur nächsten Sitzung am Mittwoch, 14. Dezember, sollen die Wünsche in den Haushalt eingearbeitet werden, um ihn dann zu verabschieden.