Einem Adler ins Auge schauen. Franz Ruchlak am Sonntag auf dem Sportplatz zu Gast.
Hardt - Der erfahrene Falkner Franz Ruchlak lässt am Sonntag, 27. November, seine Greifvögel in Hardt kreisen.
Wer einem See- oder Steppenadler ins Auge sehen und diese Greifvögel in Aktion erleben möchte, der hat am Sonntag auf dem Sportplatz in Hardt dazu Gelegenheit. Der Falkner Franz Ruchlak wird ab 15 Uhr seine Tiere vorstellen. Er bringt neben den zwei Adlern auch noch einen Jagdfalken, einen Bussard sowie eine Eule mit.
»Seit etwa 30 Jahren betreibe ich eine Greifvogel-Pflegestation. Damit angefangen habe ich 1980 in Villingen. Im Jahre 1993 zog ich damit in den Schwarzwaldpark Löffingen um. Hier unterhalte ich die Pflegestation bis zum heutigen Tag«, erzählt der Experte.
In diesem langen Zeitraum bekam er außer einer großen Zahl aller Arten von Greifvögeln auch Singvögel zum Aufpäppeln. »Viele dieser Tiere konnte ich gesund und erholt wieder in die Natur entlassen oder auswildern.« Nach seiner Schulausbildung erlernte Ruchlak den Beruf des Werkzeugmachers. »Die Falknerei war mein Hobby, das ich parallel zur beruflichen Tätigkeit ausübte.«
Im Alter von 38 Jahren entschloss er sich, seinen Beruf zu wechseln und sein bisheriges Hobby, die Falknerei, als hauptberufliche Tätigkeit auszuüben.
»Im Schwarzwaldpark in Löffingen begann ich, eine Falknerei aufzubauen. Täglich trat ich auf mit zwei Flugvorführungen. Heute besitze ich 20 Greifvögel, deren Künste ich bei verschiedenen Veranstaltungen vorstelle«, erläutert der Falkner.
Ruchlak wird bei seiner Veranstaltung in Hardt aus dem Leben der Räuber der Lüfte und über die Geschichte der Falknerei berichten. Weiter wird er seine Tiere über dem Sportplatz kreisen lassen und mit einem so genannten Federspiel – einer Art Attrappe – auch deren Jagdverhalten zeigen. Ruchlak selbst jagt regelmäßig mit seinen Vögeln in seinem Revier bei Bonndorf.