Zügig voran geht der Einbau der Versorgungsleitungen bei der Sanierung im Römerweg. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Hardt kalkuliert beim Ausbau des Römerwegs nach / 14,52 Euro pro Quadratmeter / Arbeiten gehen voran

Von Christoph Ziehaus

Hardt. Gute Nachricht für die Anlieger des Römerwegs in Hardt: Die Ablösesumme für den Erschließungsbeitrag zum Ausbau kommt für sie günstiger als ursprünglich geplant.

Mit 14,52 Euro je Quadratmeter Nutzungsfläche "fällt der Betrag deutlich günstiger aus" als zuvor kalkuliert, kündigte Bürgermeister Herbert Halder in der Sitzung des Gemeinderats an – ein kleiner Trost für die vielen Anlieger im Römerweg, die den Sitzungssaal im Rathaus komplett belegt hatten. Für den Ablösebetrag waren schon um die 18 Euro im Gespräch gewesen.

Ein günstiges Ausschreibungsergebnis sei ein Grund für die Reduzierung, ein weiterer sei die Vorgabe, dass der bestehende Kanal Grundlage für die Abrechnung bei der Sanierung sein müsse. Für Häuser mit zwei Geschossen werde die Fläche des Grundstücks mit 1,25 multipliziert, um die Nutzungsfläche zu errechnen. Beim Ablösevertrag, der allen Anliegern angeboten werde, sind umlegbare Erschließungskosten von rund 1,4 Millionen Euro zugrunde gelegt. Der daraus berechnete Beitrag für jeden Anlieger sei mit dem Ablösevertrag festgelegt und soll im kommenden Jahr in vier Raten bezahlt werden.

Wer den Vertrag nicht unterschreiben will, muss dennoch vier Abschläge bezahlen und bekommt die möglicherweise höhere Endabrechnung erst nach Abschluss der Sanierungsarbeiten. Größere Risiken beim Ausbau der Straße seien mit Felsbrocken beim Kanalbau zu befürchten, räumte Herbert Halder ein. Aber der schwierigste Bereich mit den größeren Ausbautiefen sei schon erledigt; nun liege der Kanal nur noch in gut drei Metern Tiefe mit entsprechend geringerem Kostenrisiko. Die Arbeiten seien bisher so zügig verlaufen, dass der neue Kanal ohne Wintereinbruch um die Weihnachtszeit schon am Oberhardt liegen könnte. Die Baufirma Bantle ziehe mit dem Straßenbau sofort nach, damit die Anlieger schnell wieder ihre Grundstücke erreichen können.

Einstimmig bestätigte der Gemeinderat die Ablösebeträge und beauftragte die Verwaltung damit, die Verträge mit den Anwohnern abzuschließen.