Ahnenforschung mit System: Herbert Braitsch erklärte in Hardt seine Tabellen. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Herbert Braitsch stellt in Hardt seine Erkenntnisse über die Familien der Urhöfe vor

Von Christoph Ziehaus.

Hardt. Das 175. Jubiläumsjahr der Gemeinde Hardt stehe auch unter dem Motto "Hardt forscht und feiert". So jedenfalls begrüßte Bürgermeister Herbert Halder die Besucher einer Präsentation zu den Urhöfen der Gemeinde.

Familienforscher Herbert Braitsch aus Dunningen hatte mit Informationstafeln die Geschichte einiger Urhöfe im Rathaus vorgestellt. Die Familiengeschichten der Begründer der Gemeinde im Jahr 1840 von 15 Urhöfen seien in den Kirchenbüchern dokumentiert und unter der Internetadresse www.blust-march.de zu finden. Erforscht werden sollen die Geschichten weiterer Familien, die von den Urhöfen abstammen.

Nach der Systematik von Herbert Braitsch beginnt die Zahl der Generationen seit der Gründung der Gemeinde 1840 mit Null. Die 6. Generation wären demnach die Menschen, die heute um 60 Lebensjahre zählen; ihre Eltern gehörten zur 5. Generation. Die nachfolgenden Generationen sieben und acht seien Kinder und Enkel der 60-Jährigen. Ziel sei es, Verwandtschaften und deren Lebensumfeld seit der Dorfgründung kennenzulernen.

"Die Ahnenforschung ist eine langwierige Sache", sagte Martin Flaig. Er bot den Besuchern an, sich in Gruppen die jeweilige Familiengeschichte zu erschließen, vielleicht sogar mit Bildern zu dokumentieren. Gemeinsam könne man die Tabellen ausfüllen und damit "die Brücke von den Dorfgründern bis heute" ausbauen.

Für Herbert Braitsch hatte die Abspaltung der 15 Urhöfe von Mariazell ein Vorbild in Schiltach. Von dort hatten sich Bauern in Lehengericht schon 1835 selbständig gemacht. Die ausgelegten Dokumentationen wurden von den Besuchern des Abends genau unter die Lupe genommen und diskutiert.

u Formulare für die Mitmachaktion "Hardt forscht" könnten im Rathaus, Zimmer 23, abgeholt werden.