Fühlen sich in der Kolpingsfamilie Hardt teils seit Langem zu Hause (von links). Patrick Gorek, stellvertretender Vorsitzender, Präses Pfarrer Richard Fischer, Albrecht Haberstroh, Anton Schmalz, Franz Auber, Ludwig Ganter sowie Klemens Dieterle Foto: Haberstroh Foto: Schwarzwälder-Bote

Kolpingsfamilie Hardt gedenkt mit Gottesdienst und Feier ihres Gründers / Verdiente Mitglieder geehrt

Von Judith Haberstroh Hardt. Am 8. Dezember 2013 jährt sich der Geburtstag von Adolph Kolping zum 200. Mal. Für die Kolpingsfamilien ist der Geburtstag jedes Jahr Anlass, mit einem Gottesdienst und der Feier zum Kolpinggedenktag an ihren Gründer zu denken – auch in Hardt.Mit der Nikolausfeier für die Kinder der Kolpingsfamilie Hardt und mit Kaffee und Kuchen begann der Gedenktag am Samstag im Adolph-Kolping-Saal. Man wolle diesen Tag in Gemeinschaft feiern, sagt Vorsitzender Klemens Dieterle. Er freue sich, dass so viele Kinder da seien. Diese begrüßten den Nikolaus mit Liedern und alle lauschten aufmerksam der Geschichte, die vorgelesen wurde.

Einen feierlichen Gottesdienst hatten die Mitglieder der Kolpingsfamilie vorbereitet, der Kolpingchor unter der Leitung von Erich Fehrenbacher und Alexandra Herzog an der Orgel brillierte dabei mit schönen Chorgesängen. Mit dem Lied "Wir sagen Euch an den lieben Advent" zogen die Kolping-Kinder in die Kirche ein. Das Leben und Wirken Adolph Kolpings und seine Nachfolge standen dann im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Auf dem Glauben ruhe das Leben und das soziale Leben sei der lebendige Ausdruck des Glaubens, hatte Kolping einst gesagt.

Adolph Kolping habe die Not junger Menschen zu seiner Zeit gesehen und mit der Gründung der Gesellenvereine etwas ins Leben gerufen, das bis heute über Deutschland hinaus weltweit wirke, so Pfarrer Richard Fischer. Die Kolpingsfamilien bildeten eine große Gemeinschaft und Heimat für alle Altersgruppen. Man dürfe dankbar auf diesen großen Mann zurückblicken. Mit dem Kolpingtag-Lied "Wir sind Kolping" klang die Feier aus.

Danach traf man sich im adventlich geschmückten Kolping-Saal. Vorsitzender Klemens Dieterle sagte dort, man befinde sich vor dem Beginn eines besonderen Kolpingjahres. 2013 wäre der 200. Geburtstag von Kolping, das Jahr stehe unter dem Motto "Eine Geschichte mit Zukunft". Dabei wolle ihn noch stärker ins Bewusstsein rücken.

Mit dicken, geflochtenen Kordeln demonstrierte der Vorstand die Verbindung von Kolping bis heute zur eigenen Kolpingsfamilie Hardt. Viele Mitglieder vor Ort hätten mitgeflochten an der sehr aktiven Kolpingsfamilie Hardt, die die größte im Bezirk sei.

Außerdem ehrte Klemens Dieterle verdiente Mitglieder: Seit 40 Jahren sind Ludwig Ganter, Franz Auber und Josef Fehrenbacher, der jetzt aber im Altmühltal zu Hause ist und daher nicht kommen konnte, dabei. Als Dank für ihre Treue und als Anerkennung wurde den Geehrten die Urkunde des Kolpingwerkes und der Kolpingsfamilie Hardt verliehen.

Im vergangenen Jahr habe die Kolpingsfamilie Hardt ihr 60-jähriges Bestehen feiern können, sagte Dieterle. Fast genauso lange, nämlich 60 Jahre, ist Anton Schmalz dabei. Er habe sich für die Kolpingsfamilie Hardt vor allem in den Anfängen sehr verdient gemacht. Er hatte im Lauf der Jahre viele Ämter inne, vor allem die sozial- und gesellschaftspolitische Seite sei ihm immer ein großes Anliegen gewesen. Bereits seit 65 Jahren, zuerst in Schramberg, halte Albrecht Haberstroh der Kolpingsfamilie die Treue, er sei bei vielen Veranstaltungen dabei und singe im Chor. Vor allem seinen Humor schätze man, berichtete Dieterle.

Und er gab einen kurzen Ausblick auf das kommende Jahr. In 2013 wird das neue Kolping-Musical in Wuppertal und Fulda aufgeführt, eine Fahrt dazu auf Bezirksebene ist geplant. Im Herbst soll wieder die Sternwanderung mit allen Gruppen stattfinden, im Europa-Park gibt es zudem einen Kolping-Familientag.

Mit einem Quiz, dem Rückblick auf den Ausflug nach Stuttgart und einer Adventsbesinnung klang die Feier aus.