Hoch gestecktes aber nicht unrealistisches Ziel: Micha Neumann und der TSV Altensteig wollen am Samstagabend mit einem Sieg in Waiblingen in die Erfolgsspur zurückkehren. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Württemberg-Liga: TSV Altensteig hat Bittenfeld-Pleite abgehakt und will zurück in die Erfolgsspur.

Altensteig - VfL Waiblingen – TSV Altensteig (Samstag 20 Uhr). Nach der bitteren Heimpleite gegen die Erstliga-Reserve aus Bittenfeld geben die Handballer des TSV Altensteig morgen Abend in der Waiblinger Rundsporthalle ihre Visitenkarte ab.

Dabei stehen sich zwei Kontrahenten der Württemberg-Liga auf Augenhöhe gegenüber.

Auch Tage nach der Niederlage gegen den TV Bittenfeld II ärgert sich der Altensteiger Trainer Nenad Gojsovic darüber, dass seine Mannschaft einen durchaus möglichen Sieg aus der Hand gegeben hat. So hatten die Altensteiger zwar phasenweise eindrucksvoll gezeigt, dass sie auch mit einem Hochkaräter der Württemberg-Liga mithalten können, sich dann aber wieder Ballverluste geleistet, bei denen die Altensteiger Fans nur ungläubig den Kopf schütteln konnten. "Unsere Fehler wurden gnadenlos bestraft", so Nenad Gojsovic in seiner Rückschau.

Und so kann er einen gewissen Sarkasmus nicht ganz verbergen, wenn er vor dem Spiel in Waiblingen anmerkt: "Es ist vielleicht ein kleiner Vorteil, dass wir wieder auswärts spielen." Immerhin ist die Altensteiger Bilanz in fremden Hallen in dieser Saison eindeutig positiver, als vor heimischer Kulisse – worauf sich der Altensteiger Coach auch keinen richtigen Reim machen kann. Allerdings erwähnt er in diesem Zusammenhang, dass es seine Mannschaft in der Eichwaldhalle bisher mit eindeutig stärkeren Gegnern zu tun hatte, als bei so manchem Auswärtsspiel..

Der VfL Waiblingen ist aktuell punktgleicher Tabellennachbar des TSV Altensteig mit ebenfalls 9:9 Zählern. Doch nicht nur das, in der Rundsporthalle kämpft man mit ganz ähnlichen Problemen, denn bisher wurden vier von fünf Heimspielen verloren. Zuletzt musste sich die stark ersatzgeschwächte Waiblinger Mannschaft trotz tollem Kampf dem großen Favoriten SG Schozach/Bottwartal mit 27:30 Toren geschlagen geben. Vor allem der auch in Altensteig noch gut bekannte Waiblinger Keeper Stefan Doll hatte seine Mannschaft dabei immer wieder im Spiel gehalten.

Vor diesem Hintergrund rechnet Nenad Gojsovic mit einem offenen Schlagabtausch und betont: "Wir fahren mit Respekt in die Rundsporthalle."

Wenn es den Altensteigern gelingt, die Konzentration wieder über 60 Minuten hinweg hoch zu halten, rechnet sich der TSV-Trainer durchaus gute Chancen auf die Punkte aus. "Wir müssen vor allem aus dem Rückraum noch mehr Druck erzeugen", lautet seine Devise.

Personell stehen die Vorzeichen auf Altensteiger Seite nicht schlecht. Zwar kämpft Flügelflitzer Marc Meier noch mit Nackenproblemen, er wird aber auch jeden Fall auf der Bank sitzen.

Der Altensteig Fanbus fährt am Samstag um 17 Uhr beim Marktplatz ab.